In dieser Studie werden zwei längerfristig konzipierte Lehrkräftefortbildungsformate (sog. individualisiert-konstruktiv und kokonstruktiv) zum geöffneten Experimentieren hinsichtlich der Änderung des Unterrichtshandelns untersucht. Es soll damit ein Beitrag zur Aufklärung der Wirksamkeit kokonstruktiver Elemente in Fortbildungen geleistet werden.
Literaturbasiert werden Kategorien des Unterrichtshandelns zum effektiven Experimentieren zusammengestellt, die in keinem bestehenden Rating- oder Kodiermanual zusammengeführt worden sind. Das Manual wurde in einer quasi-experimentellen Videostudie zur Lehrkräftefortbildung eingesetzt. Die Lehrkräfte wurden bzgl. ihres Unterrichtshandelns beim Experimentieren vor sowie nach der Fortbildung videografiert.
Die Studie zeigt mit Blick auf das Unterrichtshandeln beim Experimentieren zwei wesentliche Änderungen: die Lehrkräfte setzen nach der Fortbildung weniger kochrezeptartige Experimentieranleitungen ein und Experimentierphasen - begleitet von Unterstützungsangeboten - werden geöffnet. Außerdem regen Lehrkräfte nach der Fortbildung Lernende stärker zu wissenschaftsorientiertem Arbeiten an (‚Minds on‘ statt ‚Hands on‘). Der Transfer von Fortbildungsinhalten findet nur von einigen Lehrkräften, individualisiert und differenziell, in das Unterrichtshandeln statt. Das Unterrichtshandeln scheint auch gegenüber längerfristigen Interventionen robust: In der Mehrzahl der Aspekte des Unterrichtshandelns zeigen sich keine signifikanten Änderungen.
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In dieser Studie werden zwei längerfristig konzipierte Lehrkräftefortbildungsformate (sog. individualisiert-konstruktiv und kokonstruktiv) zum geöffneten Experimentieren hinsichtlich der Änderung des Unterrichtshandelns untersucht. Es soll damit ein Beitrag zur Aufklärung der Wirksamkeit kokonstruktiver Elemente in Fortbildungen geleistet werden.
Literaturbasiert werden Kategorien des Unterrichtshandelns zum effektiven Experimentieren zusammengestellt, die in keinem bestehenden Rating- oder Kod...
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