Ergebnis der ersten Projektphase ist ein realistisches Transportszenario für Deutschland und die EU im Jahr 2030. Das Szenario berücksichtigt wichtige Trendstudien zu den Gütergruppen sowie aktuelle und künftige Rahmenbedingungen zur Kundenstruktur, Infrastruktur und Gesetzgebung.
Das Ergebnis der Trendstudie zeigt drei wesentliche Gütergruppen: Sammelgut, Automotive-Güter sowie Nahrungs- und Genussmittel. Die häufigsten Transportkonzepte für die fokussierten Gütergruppen sind Direktverkehre mit hohem Transportvolumen auf langen Strecken und regionale Rundlauf-verkehre. Zur Erstellung realistischer Fahrprofile wird das Bewegungsmuster repräsentativer Fahrzeugflotten aufgezeichnet.
Die Be- und Entladung erfolgt bei den Gütergruppen Nahrungs- und Genussmittel sowie Sammelgut aktuell noch weitestgehend ohne Automatisierungstechnik. Dagegen findet man im Bereich Automotive zumindest teilweise eine optimierte Be- und Entladeinfrastruktur mit automatisierter Toranmeldung, Rangierhilfen sowie intelligenten Ladungsträgern und Docking-Systemen vor.
Die Kraftstoffinfrastruktur der EU für das Jahr 2030 beinhaltet ein ausgebautes Flüssigerdgasnetz (Blue Corridor). Außerdem kann die bereits vorhandene Tankstelleninfrastruktur für synthetische Kraftstoffe (bspw. OME) verwendet werden.
Im Rahmen des Szenarios wird eine Absenkung der Schadstoffgrenzwerte auf etwa 50 % der heutigen gültigen Höchstwerte durch den Gesetzgeber erwartet. Die kommende CO2-Ausstossgrenze für Nutzfahrzeuge unterliegt den EU-Einsparungszielen für das Jahr 2050 im Transportsektor von 60 % gegenüber 1990. Durch den Gesetzgeber werden auf europäischer Ebene aerodynamische Anbauten zur Verbesserung des Verbrauchs erlaubt und verlängerte Fahrerkabinen zur Verbesserung von Aerodynamik und Verkehrssicherheit ermöglicht. Zusätzlich werden alternative Antriebe durch die Erhöhung der zulässigen Gesamtmassen begünstigt.
Auf Basis aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Studien und eigener Berechnungen werden die ökologischen und ökonomischen Einsparpotenziale verschiedener Gesamtfahrzeugkonzepte, Aerodynamikmaßnahmen und Antriebstechnologien analysiert und bewertet. Diese bilden die Grundlage für die spätere Modellierung des Truck 2030, welcher in Summe eine Reduktion der aktuellen Gesamtkosten von ca. 20 - 30 % erreichen wird.
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Ergebnis der ersten Projektphase ist ein realistisches Transportszenario für Deutschland und die EU im Jahr 2030. Das Szenario berücksichtigt wichtige Trendstudien zu den Gütergruppen sowie aktuelle und künftige Rahmenbedingungen zur Kundenstruktur, Infrastruktur und Gesetzgebung.
Das Ergebnis der Trendstudie zeigt drei wesentliche Gütergruppen: Sammelgut, Automotive-Güter sowie Nahrungs- und Genussmittel. Die häufigsten Transportkonzepte für die fokussierten Gütergruppen sind Direktverkehre mi...
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