Tensornetzwerke sind heute das Rückgrat klassischer Simulationen von Quanten-Vielteilchen systemen und Quantenschaltungen. Das liegt daran, dass man ein entsprechendes Tensornetz kontrahieren kann, wodurch auch das Speicherproblem umgangen wird, das bei großen Simulationen oft auftritt. Während die Tensorkontraktion selbst eine recht einfache Operation ist, hat die Reihenfolge, in der die Tensoren des Netzwerks kontrahiert werden, erhebliche Auswirkungen auf die Zeit- und Speicherleistung. Aus diesem Grund versucht man, a priori eine optimale Kontraktionsreihenfolge unter einer Kostenfunktion zu finden, die die Ausführungszeit der gesamten Netzwerkkontraktion modelliert.
Es gibt jedoch eine Einschränkung: Das Problem, die optimale Kontraktion zu finden, ist NP-hart. Infolgedessen verbessern die meisten Arbeiten entweder den exponentiellen Algorithmus oder greifen auf gierige Ansätze zurück. Wir argumentieren, dass dies eine defätistische Position ist und zeigen, dass wir tatsächlich optimale Kontraktionsreihenfolgen für eine restriktivere Klasse von Tensornetzen finden können. Wir beweisen nämlich, dass Baum-Tensornetzwerke optimale lineare Kontraktionsreihenfolgen akzeptieren. Das Ergebnis ergibt sich aus einer faszinierenden, aber nicht trivialen Verbindung zwischen der Optimierung der Join-Reihenfolge in Datenbanken und dem vorgestellten Problem. Zu diesem Zweck passen wir einen jahrzehntealten Algorithmus an den Kontext von Tensornetzen an.
Über die Optimalitätsergebnisse hinaus untersuchen wir, ob gängige Techniken zur Optimierung der Join-Reihenfolge dazu beitragen, nahezu optimale Kontraktionssequenzen für allgemeine Tensornetzwerke zu liefern. Wir validieren empirisch, dass unsere Optimierer Robustheit für Baum-Tensornetzwerke garantieren.
Diese Arbeit erweitert und baut auf unserem Preprint [1] auf, indem sie eine tiefer gehende Darstellung des Optimalitätsergebnisses liefert. Außerdem erweitern wir den Abschnitt über nahezu optimale Optimierer, indem wir eine gründliche Untersuchung ihrer Effektivität für Tensornetzwerke durchführen.
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Tensornetzwerke sind heute das Rückgrat klassischer Simulationen von Quanten-Vielteilchen systemen und Quantenschaltungen. Das liegt daran, dass man ein entsprechendes Tensornetz kontrahieren kann, wodurch auch das Speicherproblem umgangen wird, das bei großen Simulationen oft auftritt. Während die Tensorkontraktion selbst eine recht einfache Operation ist, hat die Reihenfolge, in der die Tensoren des Netzwerks kontrahiert werden, erhebliche Auswirkungen auf die Zeit- und Speicherleistung. Aus d...
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