Viele Problemstellungen benötigen heutzutage hochdimensionale Berechnungen. Mögliche Ein-
satzgebiete hierfür sind u.a. Maschinelles Lernen oder Uncertainty Quantification. Hierbei kann oft
die analytische Lösung nicht bestimmt werden, weswegen eine Approximation von hochdimension-
alen Integralen notwendig wird. Dabei tritt allerdings der Fluch der Dimensionalität auf. Mit steigender
Dimensions-Anzahl erhöht sich die Anzahl der Gitterpunkte exponentiell, wodurch Berechnungen
sehr lange dauern können. Um diesem Effekt entgegenzuwirken wurden Sparse Grids (Dünne Gitter)
und die Sparse Grid Kombinationstechnik untersucht. Allerdings weisen Alltagsprobleme oftmals sehr
unterschiedliche Charakteristiken auf, welche stark variieren können. Daher benötigt man adaptive
Verfahren, die sich an die Charakteristiken des Problems anpassen. Ein bekannter Algorithmus
hierfür ist eine dimensionsadaptive Version der Kombinationstechnik [GG03]. Außerdem wurde in
[OB20] eine räumlich-adaptive Variante mit Verfeinerung von einzelnen Dimensionen vorgestellt.
Bisher gab es wenig Forschung, welche High-Order Methoden mit dem vorherigen Verfahren zur
räumlichen Verfeinerung verknüpft. Das Ziel dieser Arbeit ist ein Verfahren, welches Ordnungsadap-
tivität und räumliche Adaptivität (mit dimensionsweiser Verfeinerung) vereint. Dazu untersuchen
wir die bekannte Romberg-Quadratur und verallgemeinern diese anschließend für adaptive Gitter.
Wir implementieren verschiedene Varianten dieser Verallgemeinerung und integrieren diese in das
sparseSpACE-Framework. Außerdem führen wir numerische Untersuchungen durch und vergle-
ichen unsere Ergebnisse mit sowohl adaptiven als auch nicht-adaptiven Verfahren, wie z.B. einem
Gauß-Legendre Gitter. Unsere Ergebnisse zeigen, dass durch adaptive Extrapolation die Gesamtan-
zahl eindeutiger Funktionsevaluationen signifikant verringert werden kann, wobei weiterhin eine
vergleichbare Approximation des Integralwerts gewährleistet wird. Diese Verbesserung hat, unter
anderem, kürzere Laufzeiten und weniger Verfeinerungsschritte zur Folge.
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Viele Problemstellungen benötigen heutzutage hochdimensionale Berechnungen. Mögliche Ein-
satzgebiete hierfür sind u.a. Maschinelles Lernen oder Uncertainty Quantification. Hierbei kann oft
die analytische Lösung nicht bestimmt werden, weswegen eine Approximation von hochdimension-
alen Integralen notwendig wird. Dabei tritt allerdings der Fluch der Dimensionalität auf. Mit steigender
Dimensions-Anzahl erhöht sich die Anzahl der Gitterpunkte exponentiell, wodurch Berechnungen
sehr lange dau...
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