Initiiert durch Experten der Flugbetriebssicherheit der Lufthansa, welche gleichzeitig auch Ausbilder sowie Kapitäne auf den untersuchten Flugzeugtypen sind, wurden ein Versuchsdesign entwickelt und Experimente im Flugsimulator (siehe Bild 1) durch die Technische Universität Berlin (TUB) und die Technische Universität München (TUM) im April / Mai 2011 durchgeführt. Vorrangiges Ziel dieses Experiments war die quantitative Erfassung der aktuellen Trainiertheit (Basic Competence) von Verkehrspiloten unter standardisierten Bedingungen. Nach einer Auswertung und Analyse können in Zusammenarbeit mit den Experten gezielt Massnahmen z.B. in Form von Trainingskonzepten entwickelt werden, um proaktiv die Flugbetriebssicherheit zu erhöhen. Im Rahmen eines eindeutig definierten Szenarios, welches in diesem Beitrag beschrieben wird, mussten insgesamt 60 Linienpiloten (Zufallsstichprobe) u.a. eine manuelle Landung ohne Unterstützung von automatischen Flugführungssystemen (Flight Director, Autopilot) durchführen. In einem between-groups- Design wurden dabei jeweils Gruppen von 30 Piloten miteinander verglichen, welche entweder viel Flugerfahrung, aber wenige Landungen pro Monat (Kapitäne Langstrecke) oder wenig Flugerfahrung, aber viele Landungen im Monat (Kopiloten Kurz-/Mittelstrecke) haben. Die aufgezeichneten Daten ermöglichen u.a. die Entwicklung von Kenngrössen zur Beschreibung der Qualität der oben genannten Flugführungsaufgabe.
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Initiiert durch Experten der Flugbetriebssicherheit der Lufthansa, welche gleichzeitig auch Ausbilder sowie Kapitäne auf den untersuchten Flugzeugtypen sind, wurden ein Versuchsdesign entwickelt und Experimente im Flugsimulator (siehe Bild 1) durch die Technische Universität Berlin (TUB) und die Technische Universität München (TUM) im April / Mai 2011 durchgeführt. Vorrangiges Ziel dieses Experiments war die quantitative Erfassung der aktuellen Trainiertheit (Basic Competence) von Verkehrspilote...
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