In der vorliegenden Arbeit werden die Forschungsarbeiten, die während der Entwicklung und experimentellen Bewertung eines speziell für Telepräsenzanwendungen konzipierten, zweiarmigen, anthropomorph gestalteten Manipulators durchgeführt wurden, vorgestellt und zusammengefasst.
Die Ergebnisse lassen sich auf andere Arten von Manipulatoren übertragen, insbesondere auf jene, die in für Menschen gestalteten Umgebungen eingesetzt werden oder in direkten physikalischen Kontakt mit menschlichen Personen treten. Die besonderen Anforderungen der genannten Anwendungsgebiete unterscheiden sich grundsätzlich von denen klassischer Robotikanwendungen.
Um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten, sind „nachgiebige“ Roboterarme unabdingbar. Aus diesem Grund wurden Methoden nachgiebiger Positionsregelungen ausgiebig untersucht und experimentell bewertet. Als Ergebnis wird eine Impedanzregelungsstrategie mit unterlagerter Steifigkeitsregelung vorgeschlagen. Um die Arbeitsbereiche des menschlichen Armes und des entwickelten Manipulator aufeinander abzustimmen, muss eine angemessene Strategie zur Behandlung von Singularitäten angewandt werden. Ein experimenteller Vergleich derartiger Lösungen wird durchgeführt, und eine besonders attraktive Methode zur gedämpften inversen Kinematik wird vorgestellt, welche es erlaubt, Singularitäten zu durchlaufen und dabei den kartesischen Regelfehler im Arbeitsraum abzuschätzen. Da die kinematischen Strukturen auf Operator- und Teleoperatorseite eines Teleoperationssystems üblicherweise verschieden sind, bedarf es einer allgemein verwendbaren, geräteunabhängigen Schnittstelle. Klassische, auf Euler- oder Kardan-Winkeln basierende Ansätze sind aufgrund der möglichen algebraischen Singularitäten ungeeignet. Um dieses Problem zu umgehen, werden Einheitsquaternionen zur Beschreibung von Orientierung und Orientierungsfehler verwendet. Zur Vermeidung von Kollisionen zwischen den beiden Armen und den Arbeitsraumgrenzen wird ein auf virtuellen Kräften beruhendes Konzept vorgestellt, welches als Grundlage für lokale Optimierungsstrategien und eine intuitive Kraftrückkopplung an den menschlichen Operator dient. Schließlich wird die Kraft-Positions-Teleoperationsstruktur untersucht und die erfolgreiche Durchführung eines Experiments zum telepräsenten Fügen gezeigt.
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In der vorliegenden Arbeit werden die Forschungsarbeiten, die während der Entwicklung und experimentellen Bewertung eines speziell für Telepräsenzanwendungen konzipierten, zweiarmigen, anthropomorph gestalteten Manipulators durchgeführt wurden, vorgestellt und zusammengefasst.
Die Ergebnisse lassen sich auf andere Arten von Manipulatoren übertragen, insbesondere auf jene, die in für Menschen gestalteten Umgebungen eingesetzt werden oder in direkten physikalischen Kontakt mit menschlichen Perso...
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