Verleichende Genexpressionsanalysen der pädiatrischen Akuten Lymphoblastischen Leukämie (cALL) mit nicht-malignen Gewebe ermöglicht die Identifizierung aberrant exprimierter Gene in malignen Zellen und die Diskriminierung leukämischer von gesunden Zellen sowie die Identifizierung möglicher Krankheitsmechanismen. Das Transkriptom von 25 cALL Proben wurde auf HG-U133A DNA Mikroarrays analysiert. Leukämische Knochenmarkproben wurden mit hoch-aufgereinigten fetalen CD19
+CD10
+ B-Zellen des gleichen Differenzierungsstadiums aus normalem Nabelschnurblut verglichen. Eine Signifikanzanalyse identifizierte 465 Gene die bisher nicht mit der cALL assoziiert wurden. Der diagnostische Wert der Analyse zeigt sich in der Möglichkeit, anhand des Genexpressionsmusters von nur 43 ausgewählten Genen den malignen Phänotyp mit >90% Sicherheit vorherzusagen. Diese Analyse legt die Grundlage für die Validierung neuer diagnostischer Marker sowie die weitere Erforschung der Pathophysiologie der malignen Entartung.
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