In dieser Arbeit wird die Anwendung von DNA-Origami als molekulare Plattform für die Bionanotechnologie untersucht.
Dazu wurden zunächst mehrere Erweiterungen der Origami-Technik gezeigt, wie z. B. die gezielte, selbstorganisierte Anordnung von Molekülen und Nanopartikeln. Daran anknüpfend wurden verschiedene Methoden untersucht, die zu einer gezielten Verknüpfung einzelner Origami-Strukturen zu größeren, supramolekularen Einheiten führten.
Ferner wurde eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, DNA-Origami-Strukturen bei Raumtemperatur zu bilden. Dadurch entfällt der sonst übliche Aufheizungs- und Abkühlungsvorgang, der evtl. zu Problemen bei der Nutzung temperatursensitiver Komponenten, wie z. B. Thiolen oder RNA führt.
Als Nächstes wurde die Anwendung von fluoreszenzmarkierten DNA-Origami-Strukturen als Nanometerlineal für die superauflösende Fluoreszenzmikroskopie untersucht. Dabei wurden Strukturen hergestellt, die je zwei einzelne Fluoreszenzfarbstoffe im Abstand von ca. 90 nm enthielten, deutlich unterhalb des Beugungslimits von ca. 200 nm. Mittels verschiedener Superauflösungsverfahren konnte der Abstand reproduzierbar aufgelöst werden.
Schließlich wurde eine neue Methode entwickelt, die sowohl zur Analyse kinetischer und dynamischer Prozesse als auch zur Superauflösungsfluoreszenzmikroskopie an DNA-Origami-Strukturen verwendet werden kann. Die Anwendung der DNA-PAINT genannten Methode wurde am Beispiel der Analyse von Einzelmolekül-Hybridisierungen an DNA-Origami-Strukturen demonstriert. Des Weiteren wurde die Methode zur superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie verwendet und Abstände unterhalb des Beugungslimits auf den Strukturen aufgelöst. Eine weiterführende Anwendung von DNA-PAINT wurde auch durch die superaufgelöste Abbildung eines intrazellulären Tubulinnetzwerkes in fixierten 3T3-Maus-Fibroblasten gezeigt.
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In dieser Arbeit wird die Anwendung von DNA-Origami als molekulare Plattform für die Bionanotechnologie untersucht.
Dazu wurden zunächst mehrere Erweiterungen der Origami-Technik gezeigt, wie z. B. die gezielte, selbstorganisierte Anordnung von Molekülen und Nanopartikeln. Daran anknüpfend wurden verschiedene Methoden untersucht, die zu einer gezielten Verknüpfung einzelner Origami-Strukturen zu größeren, supramolekularen Einheiten führten.
Ferner wurde eine Methode entwickelt, die es ermöglic...
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