Neben der Untersuchung der Reaktionsmechanismen bei der Ausbildung kolloidaler Trübungen und der Beurteilung des Trübungsbildungspotentials ausgewählter Substanzen in untergärigen Bieren wurden im Wesentlichen zwei Hauptziele verfolgt. Sowohl die Verbesserung der chemisch-physikalischen Stabilität durch gezielte Rohstoffauswahl bzw. auf technologische Weise im Herstellungsprozess als auch die verbesserte Vorhersagbarkeit der Trübungsbildung dienen dabei einem gemeinsamen Zweck. Die Brauereien sollen dazu befähigt werden, ihre Biere in schonender, flexibler und effizienter Weise zu stabilisieren. Die Reduzierung künstlicher Stabilisierungsmaßnahmen auf das zur Gewährleistung der gewünschten kolloidalen Haltbarkeit notwendige Maß kommt dabei nicht nur der Bierqualität zugute, sondern birgt in erster Linie ein Potential zur Kostensenkung.
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