Begleitende Heparinmedikation führte in klinischen Studien zu einer Prognoseverbesserung bei onkologischen Patienten. Dieser Überlebensvorteil beruht nicht ausschließlich auf Prävention und Therapie thromboembolischer Komplikationen, sondern repräsentiert einen zusätzlichen, spezifischen Effekt auf maligne Prozesse. Die zugrundeliegenden Vorgänge und die Beobachtung, dass fraktionierte Heparine (LMWH) den unfraktionierten Heparinen diesbezüglich überlegen erscheinen, sind bislang ungeklärt. Am Beispiel des Pankreaskarzinoms wurde die Interaktion von Endothel- und Tumorzellen in-vitro untersucht. Präinkubation von Endothelzellen mit LMWH vor proinflammatorischer Zytokinstimulation (IL-1β, TNFα) führte zu einer verminderten Tumorzelladhäsion. Assoziiert war eine verminderte zytokinstimulierte Expression des Adhäsionsmoleküls E-Selektin auf Endothelzellen und eine reduzierte E-Selektin mRNS Synthese. Möglicherweise interferieren internalisierte Heparinderivate mit der NF-kB Signalkaskade.
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Begleitende Heparinmedikation führte in klinischen Studien zu einer Prognoseverbesserung bei onkologischen Patienten. Dieser Überlebensvorteil beruht nicht ausschließlich auf Prävention und Therapie thromboembolischer Komplikationen, sondern repräsentiert einen zusätzlichen, spezifischen Effekt auf maligne Prozesse. Die zugrundeliegenden Vorgänge und die Beobachtung, dass fraktionierte Heparine (LMWH) den unfraktionierten Heparinen diesbezüglich überlegen erscheinen, sind bislang ungeklärt. Am B...
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