Tripel-negative Tumore, definiert durch die fehlende Expression von Östrogen-, und Progesteronrezeptoren sowie des HER2neu, stellen eine Subgruppe der Mammakarzinome dar, die sich durch eine schlechte Prognose aufgrund fehlender gezielter Therapieoptionen auszeichnen und vor allem junge Frauen betreffen. Da häufig Tumore, die bei BRCA1-Mutationsträgerinnen auftreten eben diesen Phänotyp aufweisen, wird in dieser Untersuchung im Umkehrschluss die Frage nach der tatsächlichen Häufigkeit von Mutationsträgerinnen im unselektierten tripel-negativen Kollektiv gestellt. Die hierzu mittels Schmelzkurvenanalyse durchgeführten Mutationsdiagnostiken konnten eine Mutationsfrequenz von 10% ermitteln. Weiter wurde der Mutationsstatus bei tripel-negativen Patientinnen als prognostischer Parameter untersucht, da bekannt ist, dass aufgrund bestehender BRCA1-Insuffizinez eine eingeschränkte Fähigkeit zur Doppelstrangreperatur und somit möglicherweise eine erhöhte Sensibilität für direkt DNA schädigende chemotherapeutische Substanzen besteht. Eine statistische Relevanz bezüglich eines prognostischen Vorteils, sowohl für das progressionsfreie, als auch für das Gesamtüberleben bei tripel-negativen Mutationsträgerinnen, ergab sich trotz klinischer Hinweise im betrachteten Kollektiv dieser Studie nicht.
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Tripel-negative Tumore, definiert durch die fehlende Expression von Östrogen-, und Progesteronrezeptoren sowie des HER2neu, stellen eine Subgruppe der Mammakarzinome dar, die sich durch eine schlechte Prognose aufgrund fehlender gezielter Therapieoptionen auszeichnen und vor allem junge Frauen betreffen. Da häufig Tumore, die bei BRCA1-Mutationsträgerinnen auftreten eben diesen Phänotyp aufweisen, wird in dieser Untersuchung im Umkehrschluss die Frage nach der tatsächlichen Häufigkeit von Mutati...
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