Die Gene der Riboflavin-Biosynthese liegen bei B. subtilis in einem Operon. Es konnte gezeigt werden, dass ribG für ein Enzym codiert, dass den 2. und 3. Schritt der Biosynthese katalysiert. Dabei erfolgt zunächst eine Desaminierung und anschließend eine reduktive Ringöffnung. Beiden Funktionen konnten auch für das homologe und ebenfalls charakterisierte Protein RibD aus E. coli nachgewiesen werden. Von einem dritten, an der Riboflavin-Biosynthese beteiligten Enzym, der 3,4-Dihydroxy-2-butanon-4-phosphat-Synthase, wurde die Raumstruktur mittels NMR-Spektroskopie aufgeklärt. Sie weist ein bisher nicht bekanntes Faltungsmuster mit einem gedrehten zentralen b-Faltblatt aus 8 Strängen und 10 flankierenden a-Helices auf. Durch NMR-Experimente zur Untersuchung der chemischen Verschiebungen gelang auch die Bestimmung der Substratbindungsstelle.
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Die Gene der Riboflavin-Biosynthese liegen bei B. subtilis in einem Operon. Es konnte gezeigt werden, dass ribG für ein Enzym codiert, dass den 2. und 3. Schritt der Biosynthese katalysiert. Dabei erfolgt zunächst eine Desaminierung und anschließend eine reduktive Ringöffnung. Beiden Funktionen konnten auch für das homologe und ebenfalls charakterisierte Protein RibD aus E. coli nachgewiesen werden. Von einem dritten, an der Riboflavin-Biosynthese beteiligten Enzym, der 3,4-Dihydroxy-2-butanon-4...
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