Leberläsionen zeigen in den verschiedenen Untersuchungsmodalitäten komplexe Erscheinungsformen. Die richtige Interpretation detektierter hepatischer Läsionen, sei es ein Zufallsbefund beim gesunden Patienten oder im Rahmen eines Stagings, ist unverzichtbar, um im Falle einer nötigen Therapie das richtige Therapieregime festlegen zu können.
Die ständige Weiterentwicklung der Gerätetechnik, der Software und der Kontrastmittel bedingen eine Steigerung der Sensitivität und der Spezifität der Bildgebung der Leberläsionen. Aufgrund dieser Neuerungen werden die bedeutendsten Untersuchungsmodalitäten wie die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Sonographie, sowie die jeweiligen Untersuchungsprotokolle und jeweiligen Kontrastmittel dargestellt.
Da die sonographische Darstellung und v.a. die richtige Interpretation von sonographisch erkannten Leberläsionen untersucherabhängig ist, ist eine weitere Abklärung mittels CT oder MRT vor allem bei Verdacht auf Malignität einer Läsion meist unverzichtbar. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt in dieser Arbeit auf der computertomographischen und magnetresonanztomographischen Bildgebung.
Im Einzelnen werden folgende Leberläsionen abgehandelt: Benigne Läsionen: Leberhämangiom, Leberzyste, Fokale noduläre Hyperplasie (FNH), Leberzelladenom (HCA), Leberabszess. Maligne Läsionen: Hepatozelluläres Karzinom (HCC), Fibrolamelläres Karzinom (FLC), Cholangiozelluläres Karzinom (CCC) und Lebermetastasen. Jede Läsion wird umfassend dargestellt. Die Bildgebung wird durch die Epidemiologie und Häufigkeit, die Ätiologie und Pathogenese, die Klinik, Diagnostik, Differentialdiagnose, die Therapie und die Prognose komplettiert. Dieses Wissen ist für die Diagnostik unverzichtbar.
In jedem Kapitel werden die Erscheinungsformen der Läsion in der CT und der MRT erklärt und verglichen, sowie die Theorie mit Bildbeispielen untermauert. Zahlreiche Tabellen sollen dabei helfen einen schnellen Überblick zu erhalten.
In den jeweiligen Therapiekapiteln wird auch auf eventuelle radiologische Interventionen eingegangen. Sie spielen bei vielen Entitäten schon jetzt eine bedeutende Rolle und werden sicherlich in Zukunft eine noch zentralere Stellung im Therapieregime einnehmen. Zum Beispiel Lebermetastasen definierter Größe und Anzahl können mittels Radiofrequenzablation (RFA) zerstört werden, nicht operable HCC oder CCC können in palliativer Absicht zum Beispiel mit der Transarteriellen Chemoembolisation (TACE) oder als letzte Option mit der Selektiven intrahepatischen Radiotherapie (SIRT) therapiert werden.
Diese Arbeit macht die wichtige Stellung insbesondere der bildgebenden Diagnostik, aber auch der anderen radiologischen Domänen (z.B. der Interventionen) anhand der Leberläsionen deutlich.
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Die ständige Weiterentwicklung der Gerätetechnik, der Software und der Kontrastmittel bedingen eine Steigerung der Sensitivität und der Spezifität der Bildge...
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