Unter der Annahme, dass die Grundzustandsenergie von 3-flavor-Quarkmaterie niedriger als die von nukleonischer Materie ist, bestehen die kompakten stellaren Überreste von Supernova-Explosionen aus dieser Quarkmaterie und werden aufgrund der auftretenden strange-Quarks Seltsame Sterne genannt. Diese Objekte ähneln in ihren Eigenschaften sehr stark Neutronensternen aus nukleonischer Materie, weshalb Beobachtungen die Existenz von Seltsamen Sternen bisher nicht ausschliessen können.
Neben der Entwicklung einer neuen Methode zur Simulation von Kollisionen von kompakten Sternen mit Schwarzen Löchern im Rahmen der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie hat sich die vorliegende Arbeit hauptsächlich mit der Frage beschäftigt, ob die Verschmelzung zweier Seltsamer Sterne in einem Doppelsternsystem zu observablen Signaturen führt, die sie grundsätzlich von verschmelzenden Neutronensternen unterscheiden. In diesem Zusammenhang wird das Gravitationswellensignal analysiert, wobei sich zeigt, dass charakteristische Frequenzen des Gravitationswellenspektrums für Seltsame Sterne im Allgemeinen bei höheren Werten liegen. Weiterhin wird bestimmt, wie viel Quarkmaterie während eines Verschmelzungsprozesses gravitativ ungebunden wird, und in diesem Fall als eindeutig messbare Komponente in der Kosmischen Strahlung zum Nachweis der Existenz seltsamer Materie dienen kann.
«
Unter der Annahme, dass die Grundzustandsenergie von 3-flavor-Quarkmaterie niedriger als die von nukleonischer Materie ist, bestehen die kompakten stellaren Überreste von Supernova-Explosionen aus dieser Quarkmaterie und werden aufgrund der auftretenden strange-Quarks Seltsame Sterne genannt. Diese Objekte ähneln in ihren Eigenschaften sehr stark Neutronensternen aus nukleonischer Materie, weshalb Beobachtungen die Existenz von Seltsamen Sternen bisher nicht ausschliessen können.
Neben der En...
»