Einleitung: Die Pfortaderthrombose (PVT) ist eine schwere Komplikation bei Patienten mit Leberzirrhose (Lci). Retrospektiv wurden laborchemische und klinische Parameter bei Patienten mit Lci und PVT korreliert. Methoden: 88 Patienten mit Zirrhose wurden identifiziert. Hiervon litten 23 unter einer PVT. Alle Personen wurden entsprechend der Child-Stadien in Patienten mit früher (Child A) und fortgeschrittener Lci (Child B/C) unterteilt. Ergebnisse: Bei Patienten mit Child B/C Lci und PVT (n=16) lagen aPTT und INR signifikant niedriger, als bei Patienten ohne PVT (n=30) (37s vs. 43s [p= 0.017] und 1.25 vs. 1.40 [p=0,022]). Schlussfolgerung: Patienten mit Child B/C Lci und PVT weisen einen signifikant besseren Gerinnungsstatus als Patienten ohne PVT auf. Bei entsprechendem Risikoprofil könnte die routinemäßige Doppler-Sonographie eine sinnvolle Maßnahme der Früherkennung darstellen um schwere Komplikationen zu vermeiden.
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