In dieser Arbeit wurden zwei wichtige Aspekte der Umweltchemie von Uranyl(VI) rechnerisch mit Dichtefunktionalmethoden behandelt. Die Komplexierung von Uranyl wurde mit dem relativistischen Douglas-Kroll-Hess-Verfahren zweiter Ordnung modelliert. Dementsprechend können aliphatische und phenolische OH-Gruppen zur Komplexierung durch Huminsäuren beitragen. Ähnliche Bindungslängen von Alkoholaten und Carboxylaten erklären, warum EXAFS-Messungen keinen Effekt einer Blockierung phenolischer OH-Gruppen zeigen. Die Sorption von Uranyl auf den Kaolinit-Oberflächen (001) und (010) im Kontakt mit Vakuum bzw. Wasser wurde mit Hilfe des Projector-Augmented-Wave-Ansatzes untersucht, wobei die (010)-Kantenflächen sich als reaktiver erwiesen. Es zeigte sich, dass eine Reihe unterschiedlicher Oberflächenkomplexe koexistieren können. Geometrien außersphärischer Komplexe und innersphärischer Hydroxo-Komplexe des Uranyls legen eine neue Interpretation bisheriger EXAFS-Experimente nahe.
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In dieser Arbeit wurden zwei wichtige Aspekte der Umweltchemie von Uranyl(VI) rechnerisch mit Dichtefunktionalmethoden behandelt. Die Komplexierung von Uranyl wurde mit dem relativistischen Douglas-Kroll-Hess-Verfahren zweiter Ordnung modelliert. Dementsprechend können aliphatische und phenolische OH-Gruppen zur Komplexierung durch Huminsäuren beitragen. Ähnliche Bindungslängen von Alkoholaten und Carboxylaten erklären, warum EXAFS-Messungen keinen Effekt einer Blockierung phenolischer OH-Grupp...
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