Ziel der vorliegenden Studie ist zum einen die Auswirkungen von Lärmexposition auf die empfindlichen Strukturen des Innenohr zu erfassen. Zum anderen wird nach einem Prädiktor für die interindividuelle Lärmvulnerabilität gesucht. 15 normalhörige Probanden wurden für drei Stunden dem Lärm einer Diskothek ausgesetzt. Vor und nach Lärmexposition wurden die hochaufgelösten Distorsionsprodukt otoakustischer Emissionen (DPOAE) und die Feinstruktur der subjektiven Hörschwelle erfasst. Die hohe Auflösung der DPOAE erlaubt eine sehr präzise Aussage über die Funktion der äußeren Haarzellen in Bezug auf den Ort und das Ausmaß der cochleären Schädigung entlang der Basilarmembran. Zusätzlich wurde die Feinstruktur der subjektiven Hörschwelle gemessen um einen Vergleich der beiden Messungen zu ermöglichen und Aussage darüber erzielen zu können welche Meßgröße geeignet ist möglichst früh Hörschäden zu detektieren. Es wurde geprüft, ob die Bestimmung der Reflexstärke des medialen olivocochleären Systems (MOC) mittels Messung der contralateralen DPOAE Suppression beim Menschen als Prädiktor für individuelle Lärmvulnerabilität herangezogen werden kann. Maison und Libermannn (2000) haben gezeigt, dass die Reflexstärke des medialen olivocochleären Systems (nachgewiesen mittels ipsilateraler DPOAE-Adaptation) mit einem lärminduzierten Hörschaden beim Meerschweinchen korreliert und somit als Prädiktor der Lärmvulnerabilität geeignet scheint. Eine deutliche DPOAE-Pegelabnahme und eine Anhebung der subjektiven Ruhehörschwelle wurde bei jedem Probanden gemessen. Eine signifikante Korrelation zwischen der Reflexstärke des MOC und der lärminduzierten DPOAE-Pegelabnahme konnte zunächst nicht festgestellt werden.      «

Ziel der vorliegenden Studie ist zum einen die Auswirkungen von Lärmexposition auf die empfindlichen Strukturen des Innenohr zu erfassen. Zum anderen wird nach einem Prädiktor für die interindividuelle Lärmvulnerabilität gesucht. 15 normalhörige Probanden wurden für drei Stunden dem Lärm einer Diskothek ausgesetzt. Vor und nach Lärmexposition wurden die hochaufgelösten Distorsionsprodukt otoakustischer Emissionen (DPOAE) und die Feinstruktur der subjektiven Hörschwelle erfasst. Die hohe Auflö...     »

The purpose of the present study was to investigate the relationship between high-resolution auditory threshold, DPOAE fine structure and the magnitude of the reflex strength of the medial olivocochlear system by measuring contralateral DPOAE suppression in humans who have been exposed to noise in a discothehque. One ponted question was , if it is possible to predict individual cochlear vulnerability by means of contralateral DPOAE suppression. Maison and Liberman (2000) found the reflex strength of the medial olivocochlear system, evaluated by ipsilateral DPOAE adaptation measurements, to be inversely correlated to the degree of noise-induced hearing loss in guinea pigs. When comparing data obtained before and directly after noise exposure, a temporary threshold shift (TTS) in the audiogram and DPOAE fine-structure could be observed. In our subject sample magnitude of DPOAE suppression and thus efferent reflex strength was not correlated to the degree of the TTS, as it was observed by Maison and Liberman (2000) in guinea-pigs.      «

The purpose of the present study was to investigate the relationship between high-resolution auditory threshold, DPOAE fine structure and the magnitude of the reflex strength of the medial olivocochlear system by measuring contralateral DPOAE suppression in humans who have been exposed to noise in a discothehque. One ponted question was , if it is possible to predict individual cochlear vulnerability by means of contralateral DPOAE suppression. Maison and Liberman (2000) found the reflex strengt...     »