Resistenz gegen Zytostatika ist ein zentrales Problem der Tumortherapie. Transportproteine der ABC-Genfamilie tragen zur Resistenz in malignen Zellen bei. Für manche Neoplasien ist ein Zusammenhang zwischen pleiotroper Zytostatikaresistenz und ungünstiger Prognose belegt. Ein umfassenderes Wissen über Chemoresistenzgene könnte daher zu neuen Therapiestrategien führen.
In der vorgelegten Arbeit wurde die Expression von elf Resistenzgenen, MDR1, MDR2, MXR, MRP1-7 und ABCA2 in Zelllinien sowie normalen und malignen primären Zellen der Hämatopoese untersucht. Expressionsstudien an peripheren Leukozyten zeigten erstmalig , dass die MDR2 Expression spezifisch für B-Zellen ist. Untersuchungen an AML-Zellen ergaben eine aberrante Expression von MDR2, MRP4, MRP7 und ABCA2.
Weiterhin wurde an primären Lymphomzellen von 41 CLL-Patienten geprüft, ob eine Assoziation zwischen der Chemoresistenzgen-Expression und dem negativen prognostischen Marker ZAP70 besteht. Eine Korrelation war nicht nachweisbar, so dass der ZAP70-Status und die pleiotroper Zytostatikaresistenz als unabhängige Prognosefaktoren anzusehen sind.
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Resistenz gegen Zytostatika ist ein zentrales Problem der Tumortherapie. Transportproteine der ABC-Genfamilie tragen zur Resistenz in malignen Zellen bei. Für manche Neoplasien ist ein Zusammenhang zwischen pleiotroper Zytostatikaresistenz und ungünstiger Prognose belegt. Ein umfassenderes Wissen über Chemoresistenzgene könnte daher zu neuen Therapiestrategien führen.
In der vorgelegten Arbeit wurde die Expression von elf Resistenzgenen, MDR1, MDR2, MXR, MRP1-7 und ABCA2 in Zelllinien sowie nor...
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