In der vorgelegten Arbeit ist zunächst die Hypothese geprüft worden, dass zwischen dem klinischen Schweregrad des dementiellen Syndroms, eingeschätzt an Hand der CDR, und der zerebralen Aufnahme des Radiopharmakons PIB als Maß für die Menge des abgelagerten cerebralen Amyloid-Proteins, bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit ein positiver Zusammenhang bestehe. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen diesen beiden Maßen ist gezeigt worden. Die Stärke des Zusammenhangs liegt in einer Größenordnung, die dem Zusammenhang zwischen klinischem Schweregrad und Plaquedichte vergleichbar ist. Man könnte daher die vorliegende Untersuchung als eine Validierung von [11C]PIB PET als quantitativen in-vivo-Indikator zur Beurteilung der mit dem Demenzschweregrad in Zusammenhang stehenden Amyloid-Ablagerungen im Gehirn sehen. Longitudinale Studien sollten folgen, um den Zusammenhang zwischen Demenzschweregrad und [11C]PIB-Aufnahme zu bestätigen. Die Messung von [11C]PIB könnte einen wertvollen Beitrag in der Abschätzung der Wirksamkeit von Therapiestrategien gegen Amyloid bei der Alzheimer-Krankheit und in der Identifikation von Patienten, die von einer solchen Therapie profitieren, liefern.
Weiter wurde die Hypothese geprüft, dass zwischen der Aufnahme des Radiopharmakons [11C]PIB im Gehirn und der Konzentration von Aβ42 im Liquor bestehe bei Patienten mit Alzheimer-Demenz ein negativer Zusammenhang besteht und dieser Zusammenhang regional unterschiedlich stark ausgeprägt sei.
Die Prüfung dieser Hypothese ergab einen statistisch signifikanten umgekehrten linearen Zusammenhang zwischen der [11C]PIB-Aufnahme und CSF Aβ42 bei Patienten mit wahrscheinlicher Alzheimer-Demenz. Dieser Befund ist mit der ”sink“-Hypothese, die die erniedrigten Aβ42-Konzentrationen im Liquor als Folge der Bildung von Amyloid-Plaques unter Einschluss von Aβ42 im Gehirn erklärt, vereinbar. Aus dem Ergebnis könnte am ableiten, besonders niedrige Aβ42-Spiegel im Liquor als Zeichen einer besonders starken Aktivität der Amyloid-Plaque-Bildung zu werten.
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In der vorgelegten Arbeit ist zunächst die Hypothese geprüft worden, dass zwischen dem klinischen Schweregrad des dementiellen Syndroms, eingeschätzt an Hand der CDR, und der zerebralen Aufnahme des Radiopharmakons PIB als Maß für die Menge des abgelagerten cerebralen Amyloid-Proteins, bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit ein positiver Zusammenhang bestehe. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen diesen beiden Maßen ist gezeigt worden. Die Stärke des Zusammenhangs liegt in einer Grö...
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