Ziel der Arbeit war es die diagnostische Wertigkeit von 16 Zeiler Multidetektor CT und MRT mit kombinierter Kopf-/Halsspule bei der Bewertung von Karzinomen der Mundhöhle zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurden die präoperativ angefertigten MRT- und CT- Schnittbilder von 52 Patienten mit operiertem Karzinom der Mundhöhle retrospektiv bewertet und die Ergebnisse anschließend mit den histopathologischen Befunden verglichen. Die MRT übertraf die CT beim Erkennen des Primärtumors (Sensitivität). Bei der Ermittlung einer fraglichen Muskelinfiltration war die MRT der CT ebenfalls überlegen, wenngleich beide eine geringe Spezifität und Genauigkeit aufwiesen. Tendenziell zeigte die MRT auch einen Vorteil bei der Bewertung der Knocheninfiltration der Tumore, die Fallzahl war mit 7 Fällen aber sehr gering. Bei der Beurteilung einer möglichen Lymphknoteninfiltration sind beide Verfahren ohne Unterschied. Aufgrund dieser Ergebnisse kann die MRT als Primärdiagnostik zum Staging der Mundhöhletumore empfohlen werden.
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