Diese Arbeit befasst sich mit der polymergestützten Ultrafiltration zur Aufbereitung schwermetallhaltiger Abwässer und zeigt ihre Einsatzmöglichkeit in der industriellen Abwasserbehandlung. Dazu wurde ein Verfahren zur Anreicherung und Abtrennung von Schwermetall- und Phosphationen aus wässrigen Lösungen unter Laborbedingungen entwickelt, in eine zweistufige Ultrafiltrationsanlage implementiert und im Rahmen eines Pilotbetriebs zur Behandlung von Phosphatierspülwässern aus der Automobilindustrie umgesetzt. Darin enthaltene Nickel- und Zinkionen konnten ausgehend von 20 mg/l im Spülwasser auf Konzentrationen von über 1000 mg/l angereichert und in Form einer Konzentratlösung zurückgewonnen werden, während die Schwermetallkonzentrationen im entfrachteten Abwasser die entsprechenden Einleitgrenzwerte dauerhaft unterschritten. Im Spülwasser enthaltene Phosphationen wurden parallel zu den Schwermetallionen angereichert und abgetrennt. Mit hyperverzweigtem Polyethylenimin konnte ein Polymer gefunden werden, das aufgrund seiner chemischen Beständigkeit, seiner Ionenselektivität, seines Retentionsverhaltens, seiner Scherunempfindlichkeit und seiner kommerziellen Verfügbarkeit bestens auch für polymergestützte Ultrafiltrationsprozesse in industriellen Dimensionen geeignet ist.
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Diese Arbeit befasst sich mit der polymergestützten Ultrafiltration zur Aufbereitung schwermetallhaltiger Abwässer und zeigt ihre Einsatzmöglichkeit in der industriellen Abwasserbehandlung. Dazu wurde ein Verfahren zur Anreicherung und Abtrennung von Schwermetall- und Phosphationen aus wässrigen Lösungen unter Laborbedingungen entwickelt, in eine zweistufige Ultrafiltrationsanlage implementiert und im Rahmen eines Pilotbetriebs zur Behandlung von Phosphatierspülwässern aus der Automobilindustrie...
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