Diese Arbeit präsentiert zwei molekulargenetische Studien zum genetisch bedingten Auftreten von Ovarialkarzinomen. Die 1. Studie überprüft, ob BRCA-mutierte Ovarialkarzinome eine andere SNP-Verteilung aufweisen als Tumoren ohne BRCA-Mutation. Es wurde die Häufigkeit von vier SNPs in den Genen XRCC3 und XPD untersucht. Ein SNP im XPD-Gen (Lys751) zeigt in dem Kollektiv mit BRCA-Mutation eine höhere Frequenz für das seltene Allel als bei den Tumoren ohne Mutation. Aufgrund der geringen Fallzahl ist die statistische Aussagekraft dieser Daten limitiert.
Die 2. Studie versucht einen genetischen Modifier für BRCA-assoziierte Mamma- und Ovarialkarzinome zu identifizieren. Untersucht wurde an Mutationsträgerinnen, ob eine Korrelation zwischen Mutationen auf dem BRCA1-benachbarten Gen Gt-198 und dem Erkrankungsrisiko für Mamma- oder Ovarialkarzinom besteht. In 156 Allelen von Mutationsträgerinnen konnte keine Mutation oder Variante in Gt-198 detektiert werden. Somit erscheint Gt-198 als „Modifier-Gen” für die Erkrankungswahrscheinlichkeiten bei Mutationsträgerinnen unwahrscheinlich.
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Diese Arbeit präsentiert zwei molekulargenetische Studien zum genetisch bedingten Auftreten von Ovarialkarzinomen. Die 1. Studie überprüft, ob BRCA-mutierte Ovarialkarzinome eine andere SNP-Verteilung aufweisen als Tumoren ohne BRCA-Mutation. Es wurde die Häufigkeit von vier SNPs in den Genen XRCC3 und XPD untersucht. Ein SNP im XPD-Gen (Lys751) zeigt in dem Kollektiv mit BRCA-Mutation eine höhere Frequenz für das seltene Allel als bei den Tumoren ohne Mutation. Aufgrund der geringen Fallzahl is...
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