Eine Einschränkung der Nierenfunktion (Kontrastmittelnephropathie, KMN) ist eine wesentliche Komplikation der parenteralen Gabe von Kontrastmitteln (KM). In der vorliegenden Studie wurden je 200 Patienten mit intravenöser bzw. intraarterieller KM-Applikation und Kreatininwerten im oberen Normbereich (0,8-1,2 mg/dl) bezüglich Inzidenz einer KMN, Risikofaktoren und klinisch-chemischen Prädiktoren untersucht. 11 Patienten entwickelten eine KMN (Kreatinin-Anstieg >0,5mg/dl binnen 48h). Das durchschnittliche Serumkreatinin stieg in beiden Patienten-Gruppen signifikant an, Cystatin C nur in der Gruppe mit intraarterieller KM-Applikation. Hypertonus, nephrotoxische Medikation und männliches Geschlecht wurden als Risikofaktoren, der Cystatin C-Quotient (Cystatin C im Serum x ml KM x kgKG-1) als bester prädiktiver Wert identifiziert. Entsprechend sollte bei Vorliegen mehrerer Risikofaktoren oder eines Cystatin C-Quotient >2,42 eine medikamentöse KMN-Prophylaxe erwogen werden.
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