Meniskusläsionen sind die häufigsten Verletzungen am Kniegelenk. Bei kleineren Verletzungen stellt die Naht und die Glättung eine gute Behandlungsmöglichkeit dar. Ungelöst ist das Problem bei Verlust des kompletten Meniskus. Eine mögliche Option stellt das Tissue Engineering dar. Ein Kollagenscaffold wurde mit autologen Fibrochondrozyten besiedelt und in Schafe als Meniskusersatz implantiert. Nach einem Beobachtungszeitraum von drei bis sechs Monaten wurden die Scaffolds explantiert und makroskopisch, histologisch, analytisch und biomechanisch untersucht. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, der ein nicht besiedeltes Scaffold eingesetzt wurde, war der Anteil der Matrixproteine des Meniskus deutlich höher. Es zeigte sich, daß das Tissue Engineering am Meniskus eine vielversprechende Methode ist. In Zukunft werden Verbesserungen hinsichtlich der biomechanischen Eigenschaften unternommen werden müssen.
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