Die Oxidation von Methanol zu Formaldehyd über reinen und Sauerstoff-vorbedeckten Cu(100)- und Cu(110)-Oberflächen wurde mittels Dichtefunktionaltheorie in der verallgemeinerten Gradientennäherung untersucht. Durch Analyse der geometrischen und elektronischen Struktur der Reaktions-Zwischenprodukte entsteht ein detailliertes Bild des Reaktionsmechanismus. Methanol ist mit 0.3 eV nur sehr schwach auf der Kupferoberfläche gebunden. Im Gegensatz dazu geht Methoxid, mit einer Bindungsenergie von 2.8 eV, mit der Oberfläche eine starke chemische Bindung ein. Außerdem wurde ein ungewöhnlich stark deformiertes Formaldehyd gefunden, welches sehr stark mit den Kupferoberflächen wechselwirkt. Der Reaktionspfad wurde mit der NEB-Methode (nudged elastic band) bestimmt. Aus der Untersuchung geht hervor, daß der Reaktionsschritt, der die Reaktionsrate limitiert, die Oxidation von Methoxid zu Formaldehyd ist. Dieser Oxidationsschritt wird von einer hohen Aktivierungsbarriere behindert. Obwohl die Vorbedeckung mit Sauerstoff die Barriere nicht reduziert, erleichtert sie dennoch die Reaktion durch die Stabilisierung des Methoxids auf der Kupferoberfläche und durch Öffnen eines weiteren Reaktionspfades, der die Entfernung des Oberflächenwasserstoffs durch Wasserdesorption ermöglicht.
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Die Oxidation von Methanol zu Formaldehyd über reinen und Sauerstoff-vorbedeckten Cu(100)- und Cu(110)-Oberflächen wurde mittels Dichtefunktionaltheorie in der verallgemeinerten Gradientennäherung untersucht. Durch Analyse der geometrischen und elektronischen Struktur der Reaktions-Zwischenprodukte entsteht ein detailliertes Bild des Reaktionsmechanismus. Methanol ist mit 0.3 eV nur sehr schwach auf der Kupferoberfläche gebunden. Im Gegensatz dazu geht Methoxid, mit einer Bindungsenergie von 2.8...
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