Diese Arbeit beschäftigt sich mit numerischen Modellen des Strahlungstransports in den expandierenden Hüllen von Typ Ia Supernovae (SNIa). Als erster Schritt wurde im Rahmen dieser Arbeit der Sternatmosphärencode WMbasic, der an der Universitätssternwarte München entwickelt wird, an die physikalischen Bedingungen in SNIa zu frühen Epochen um das Maximum der Leuchtkraft angepasst. Das Programm erlaubt eine konsistente Lösung des Strahlungstransports unter Berücksichtigung der relevanten Nicht-Gleichgewichtsphysik, die zur Beschreibung des Strahlungstransports in der Hülle von SNIa notwendig ist. In dieser Arbeit wird insbesondere der häufig verwendete Ansatz untersucht, Supernovahüllen in Analogie zu heißen Sternen als Photosphäre mit darüberliegender Atmosphäre zu behandeln. Es zeigt sich, dass auch in frühen Phasen der Supernova die Abweichungen vom lokalen thermodynamischen Gleichgewicht in der gesamten Hülle zu groß sind, um den Ansatz der inneren Randbedingung für den Strahlungstransport analog zu Sternatmosphären zu übernehmen. Hier wurde ein theoretisches Grundgerüst entwickelt, das eine Beschreibung der inneren Randbedingung des Strahlungstransports ermöglicht, die konsistenter mit den physikalischen Bedingungen in SNIa ist. Ein weiterer Punkt, der in dieser Arbeit behandelt wird, ist eine Verbesserung des numerischen Lösungsschemas (Feautrier-Lösung), das für die genäherte Lösung des Strahlungstransportes im Rahmen eines Opacity-Sampling-Verfahrens verwendet wird, um eine gute Startnäherung für die aufwändigere detaillierte Lösung zu erzielen. In einer ersten Anwendung wurden Modelle berechnet, um die Eigenschaften der kürzlich veröffentlichten Explosionsmodelle der Hydrodynamik-Gruppe am Max-Planck-Institut für Astrophysik zu untersuchen.
«
Diese Arbeit beschäftigt sich mit numerischen Modellen des Strahlungstransports in den expandierenden Hüllen von Typ Ia Supernovae (SNIa). Als erster Schritt wurde im Rahmen dieser Arbeit der Sternatmosphärencode WMbasic, der an der Universitätssternwarte München entwickelt wird, an die physikalischen Bedingungen in SNIa zu frühen Epochen um das Maximum der Leuchtkraft angepasst. Das Programm erlaubt eine konsistente Lösung des Strahlungstransports unter Berücksichtigung der relevanten Nicht-Gle...
»