In der Arbeit wird die Tieftemperaturphase des zweidimensionalen, dipolaren XY-modells untersucht. Im Rahmen eines nichtlinearen Sigma-Modells wird gezeigt, dass das Modell trotz des anisotropen Charakters der Dipolwechselwirkung renormierbar ist. Die Renormierungsgruppenergebnisse zeigen, dass das Modell eine ferromagnetische Tieftemperaturphase besitzt, deren Eigenschaften durch einen Tieftemperaturfixpunkt mit unendlich starker Dipolwechselwirkung bestimmt sind. Aufgrund der Nichtlinearität des kritischen Fixpunkts weist das Modell ungewöhnliches kritisches Verhalten auf. Beispielsweise divergiert die Korrelationslänge exponentiell und die spontane Magnetisierung verschwindet exponentiell, während man eigentlich Potenzgesetze erwarten würde. Die Natur dieses Phasenübergangs ist ähnlich dem Kosterlitz-Thouless Übergang. Allerdings ist das exponentielle Verhalten im dipolaren XY-Modell keine Folge topologischer Anregungen,sondern ein Effekt der auf Spinwellen Anregungen zurückzuführen ist. Die kritischen Exponenten die für diesen Übergang berechnet wurden, sind exakt, solange der Effekt topologischer Anregungen vernachlässigt wird. Der Einfluss solcher Anregungen wird in der Arbeit diskutiert.
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In der Arbeit wird die Tieftemperaturphase des zweidimensionalen, dipolaren XY-modells untersucht. Im Rahmen eines nichtlinearen Sigma-Modells wird gezeigt, dass das Modell trotz des anisotropen Charakters der Dipolwechselwirkung renormierbar ist. Die Renormierungsgruppenergebnisse zeigen, dass das Modell eine ferromagnetische Tieftemperaturphase besitzt, deren Eigenschaften durch einen Tieftemperaturfixpunkt mit unendlich starker Dipolwechselwirkung bestimmt sind. Aufgrund der Nichtlinearität d...
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