Die Heart Rate Turbulence (HRT) ist ein neuer, aussagekräftiger Risikoparameter für Postinfarkt-Patienten. Sie stellt die Reaktion der Herzfrequenz auf eine ventrikuläre Extrasystole (VES) dar und wird durch den Turbulence Onset (TO) und Turbulence Slope (TS) quantifiziert. Der Mechanismus wird durch das autonome Nervensystem vermittelt. Andere Parameter der Risikostratifizierung, die ebenfalls den Funktionszustand des autonomen Nervensystems charakterisieren, z.B. die Herzfrequenzvariabilität, weisen eine zirkadiane Rhythmik auf. Ziel der Arbeit ist zu klären, ob auch die HRT einer zirkadianen Rhythmik folgt. Die Studie wurde an 137 Patienten der Isar-HRT-Studie durdchgeführt. Alle Patienten mussten mindestens 20 VES während der 24-Stunden-Holter-Aufzeichnung und einen normalen Turbulence slope (>2,5ms/RRI) aufweisen. Die HRT-Parameter wurden in 4-Stunden-Intervalle aufgeteilt. Es konnte keine zirkadiane Rhythmik der HRT aufgezeigt werden. Somit sind zur Bestimmung der HRT Aufzeichnungsintervalle von weniger als 24 Stunden akzeptabel, sofern eine ausreichende Zahl an VES vorliegt.
«
Die Heart Rate Turbulence (HRT) ist ein neuer, aussagekräftiger Risikoparameter für Postinfarkt-Patienten. Sie stellt die Reaktion der Herzfrequenz auf eine ventrikuläre Extrasystole (VES) dar und wird durch den Turbulence Onset (TO) und Turbulence Slope (TS) quantifiziert. Der Mechanismus wird durch das autonome Nervensystem vermittelt. Andere Parameter der Risikostratifizierung, die ebenfalls den Funktionszustand des autonomen Nervensystems charakterisieren, z.B. die Herzfrequenzvariabilität,...
»