Untersucht wurde der Einfluss von elektiven Eingriffen an der Lendenwirbelsäule bei 81 Patienten mit akutem oder perakutem Diskusprolaps (Th12/L1 bis L5/S1) ohne Erkrankungen der Leber oder der Gallenwege in der Anamnese. Das Alter der Patienten bewegt sich in der Mehrzahl der Fälle um das Ende des fünften Lebensjahrzehnts. Als Meßparameter einer eventuellen Leberschädigung wurden herangezogen : GOT, GPT, yGT, AP, PChE, Bilirubin gesamt und Hb jeweils nach einem, vier, sieben und 14 Tagen postoperativ. Es zeigte sich, daß die Transaminasen postoperativ signifikant erhöht sind. In Einzelfällen stiegen sie auf das Mehrfache des Ausgangswertes. Dies ist Beweis für eine hepatozelluläre Schädigung intra- oder perioperativ. Als Ursache des hepatozellulären Schadens konnte kein untersuchter Faktor als allein verantwortlich gemacht werden. Sowohl die prä- und postoperative Schmerztherapie mit Piritramid und Diclofenac als auch der präoperative Alkoholkosum konnten statistisch nicht als eindeutiger Grund ausgemacht werden. Die Narkose mittels dem halogenierten Anästhetikum Isofluran ist zwar als schädigender Einfluß aus der Literatur bekannt. Dies kann jedoch in dieser Studie statistisch nicht eindeutig nachgewiesen werden. Auch die intraoperative Lagerung der Patienten in Bauchlage kann trotz Hinweisen aus der Literatur nicht als alleiniger Grund herangezogen werden.
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Untersucht wurde der Einfluss von elektiven Eingriffen an der Lendenwirbelsäule bei 81 Patienten mit akutem oder perakutem Diskusprolaps (Th12/L1 bis L5/S1) ohne Erkrankungen der Leber oder der Gallenwege in der Anamnese. Das Alter der Patienten bewegt sich in der Mehrzahl der Fälle um das Ende des fünften Lebensjahrzehnts. Als Meßparameter einer eventuellen Leberschädigung wurden herangezogen : GOT, GPT, yGT, AP, PChE, Bilirubin gesamt und Hb jeweils nach einem, vier, sieben und 14 Tagen postop...
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