Die OPS-301 Klassifikation mit der multiaxialen , hierarchisch strukturierten SNOMED-Klassifikation (Systematische Nomenklatur der Medizin) in Verbindung zu setzen, war die Zielsetzung dieser Arbeit. Der Klartext der OPS-301-Nummern wurde mit dem von F. Wingert entwickelten automatischen Verschlüsselungsprogramm DIAG-BS2000 bearbeitet und bekam dadurch SNOMED-Nummern zugewiesen. Diese Zuweisung musste manuell nachgeprüft werden, da aufgrund der oft unpräzisen Angaben des Klartextes und bei längeren und verschachtelten Bezeichnungen das Programm manchmal nicht die richtigen SNOMED-Nummern einsetzte. Gerade die Abkürzungen oder Prozeduren, die nach ihrem Erfinder benannt waren, machten einen nicht unbeträchtlichen Teil des Arbeitsaufwandes aus. Zur Indexierung der ersten 12 Gruppen des OPS-301,Version1.1 aus Kapitel 5 wurden 4027 OPS-301-Nummern mit 18495 einzelnen SNOMED-Nummern versehen, sodass sich im Mittel auf eine OPS-301-Nummer 4,5 SNOMED-Nummern bezogen. Bei dieser Verteilung kam es im Hinblick auf die verschiedenen SNOMED-Achsen auf teilweise erhebliche Unterschiede (Tab.7). Überwiegend wurden Nummern der T(Topographie)- und P(Prozedur)-Achse mit 38,5% bzw.35,2% angewandt, gefolgt von der G(Generelles)-Achse mit 18,2%, ein Zeichen für die topographisch-prozedurale Ausrichtung des OPS-301. Die M(Morphologie)-, F(Funktion)- und E(Ätioloie)-Achse spielten mit 5,4%, 0,4% bzw. 2,4% eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. So wurde nicht jede OPS-301-Nummer zwangsläufig mit jeder Achse belegt, aber dennoch konnte bei der manuellen Nachkontrolle je nach Bedarf eine oder mehrere Nummern aus der T,-P-, M-, E-, F- oder G-Achse eingefügt werden. Bei Eingriffen die aus mehreren Schritten bestanden oder sich über mehrere einzelne Organstrukturen erstreckten, konnte es vorkommen , dass ein und dieselbe Achse innerhalb einer OPS-301-Nummer mehrfach Verwendung fand. In solchen Fällen wurden die Beziehungen zwischen den Achsen nicht mehr eindeutig und es mussten zusätzliche Begriffe zur Verdeutlichung der Relationen eingefügt werden. So wurde ein System von Kurzbezeichnungen entwickelt und insgesamt 98 Relationsbezeichnungen eingeführt, die 8995 mal gebraucht wurden, um Beziehungen zwischen den SNOMED-Nummern klarer definieren zu können.
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Die OPS-301 Klassifikation mit der multiaxialen , hierarchisch strukturierten SNOMED-Klassifikation (Systematische Nomenklatur der Medizin) in Verbindung zu setzen, war die Zielsetzung dieser Arbeit. Der Klartext der OPS-301-Nummern wurde mit dem von F. Wingert entwickelten automatischen Verschlüsselungsprogramm DIAG-BS2000 bearbeitet und bekam dadurch SNOMED-Nummern zugewiesen. Diese Zuweisung musste manuell nachgeprüft werden, da aufgrund der oft unpräzisen Angaben des Klartextes und bei länge...
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