Morphologische Veränderungen der Mikroglia sind eine wichtige Begleiterscheinung bei fast allen Formen der Gehirnpathologie. In der vorliegenden Arbeit wurden die molekulare Signale untersucht, die diese morphologischen Veränderungen in vivo, im Fazialisaxotomiemodell der Maus, und in vitro, in der Astrozyten-Mikroglia Kokultur, steuern. In vivo führte die genetische Abwesenheit von MCSF zu einer Blockade der Anheftung der Mikroglia an die Oberfläche der verletzten Neurone, und die Defizienz von IL6 zu einer Hemmung der daraufhin einsetzenden Anschwellung des Mikroglia-Zellkörpers. Die reversible Transformation von ramifizierter Mikroglia in amoeboid-phagozytotische Makrophagen beruhte auf dem Vorkommen des Zelldebris. Diese Transformation konnte in vitro durch Hirn-Membranen oder durch Substanzen, die zu einer Erhöhung des intrazellulärem Kalzium und cAMP, oder zu einer Hemmung der Phosphatasen oder Gi-Proteine führen, reproduziert werden.
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Morphologische Veränderungen der Mikroglia sind eine wichtige Begleiterscheinung bei fast allen Formen der Gehirnpathologie. In der vorliegenden Arbeit wurden die molekulare Signale untersucht, die diese morphologischen Veränderungen in vivo, im Fazialisaxotomiemodell der Maus, und in vitro, in der Astrozyten-Mikroglia Kokultur, steuern. In vivo führte die genetische Abwesenheit von MCSF zu einer Blockade der Anheftung der Mikroglia an die Oberfläche der verletzten Neurone, und die Defizienz von...
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