Zum Screening der Diabetischen Retinopathie (DR) wurde eine telemedizinische Einrichtung zwischen einem Diabeteszentrum und europäischen Augenkliniken aufgebaut. Mittels digitaler Kamera (Topcon) wurde der Augenhintergrund bei einem Kollektiv von 129 Diabetikern dokumentiert und via Email zu fünf Zentren für Retina-Diagnostik geschickt. Dort wurden die Bilder betrachtet und mit Befund zurückgesendet. Die Ergebnisse wurden mit der Diagnostik durch Ophthalmologen vor Ort verglichen. Die durch Telescreening erhaltenen Diagnosen sind sensitiv für die Erkennung einer DR im allgemeinen (alle Stadien). Bei Erkennung der Sight-threatening DR (mind. moderate nicht-proliferative DR und/oder Makula-Oedem) ist die Sensitivität im Bezug auf Etablierung der digitalen Fundusphotographie als gängige Screening-Methode zu gering.
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