Die Retinopathia centralis serosa (RCS) als psychosomatische Erkrankung tritt in Zusammenhang mit Lebenssituationen auf, in denen für den jeweiligen Patienten schwerwiegende Ereignisse eintreten. Dieses entstandene Ungleichgewicht, die Bedrohung des Selbst, versucht der klassische psychosomatische Patient durch ein Verhalten nach dem narzisstischen bzw. idealistischen Regulationsmodus wieder auszugleichen. Er verliert, in dem er eine Scheinnormalität um sich herum errichtet, im Laufe der Zeit den Zugang zu seinem, die Krankheit auslösenden Ungleichgewicht. Im Rahmen einer kunsttherapeutischen Sitzung, bei der die 10 Patienten dieser Arbeit mit zeichnerischen Mitteln ein besonders bewegendes Ereignis aus ihrem Leben darstellen sollten, konnte dieser Zugang erleichtert werden: In Bildelementen kommt schon viel früher als im Gespräch Unbewusstes zum Tragen.
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Die Retinopathia centralis serosa (RCS) als psychosomatische Erkrankung tritt in Zusammenhang mit Lebenssituationen auf, in denen für den jeweiligen Patienten schwerwiegende Ereignisse eintreten. Dieses entstandene Ungleichgewicht, die Bedrohung des Selbst, versucht der klassische psychosomatische Patient durch ein Verhalten nach dem narzisstischen bzw. idealistischen Regulationsmodus wieder auszugleichen. Er verliert, in dem er eine Scheinnormalität um sich herum errichtet, im Laufe der Zeit de...
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