In der 1. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Altona/Hamburg wird bei 131 konsekutiven Patienten eine perkutan transhepatische Cholangiografie (PTC) bzw. eine Drainage (PTCD) durchgeführt. Die Indikation zur PTCD bilden bei 64 Patienten maligne Erkrankungen und bei 48 Patienten benigne Erkrankungen, bei denen es aufgrund von Stenosen oder Choledocholithiasis zur Cholestase kommt. Insgesamt werden bei 55 Patienten mit malignen Stenosen Prothesen perkutan transhepatisch implantiert. Ein therapeutischer Nutzen ergibt sich dabei für 82%. Zehn Patienten mit benignen Stenosen werden über einen Zeitraum von 3-11 Monaten durch langfristige Versorgung mit einem großlumigen Katheter therapiert. Das Follow-up nach Katheterentfernung bei einem Durchschnitt von 22,3 Monaten ergibt eine Erfolgsrate von 80%. 33 Patienten mit einer Choledocholithiasis bei sowohl benigner als auch maligner Grunderkrankung haben eine Erfolgsrate von 81,8%. Dabei sind 96% der durch Cholangioskopie und elektrohydraulische Lithotripsie therapierten Patienten anschließend steinfrei. Therapiebedürftige Komplikationen sind bei 18,3% zu verzeichnen, bei einer 30-Tage-Mortalität von 7,6%. Insgesamt ist die PTCD eine Therapiemöglichkeit mit hoher Effektivität. Die Komplikationsrate ist nicht unerheblich, wenn auch bei Betrachtung der schweren Grunderkrankungen vertretbar. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse des langfristigen Endoprothesenversorgung benigner biliärer Stenosen als konservative Alternative zur Operation.
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In der 1. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Altona/Hamburg wird bei 131 konsekutiven Patienten eine perkutan transhepatische Cholangiografie (PTC) bzw. eine Drainage (PTCD) durchgeführt. Die Indikation zur PTCD bilden bei 64 Patienten maligne Erkrankungen und bei 48 Patienten benigne Erkrankungen, bei denen es aufgrund von Stenosen oder Choledocholithiasis zur Cholestase kommt. Insgesamt werden bei 55 Patienten mit malignen Stenosen Prothesen perkutan transhepatisch implan...
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