Die Bestimmung des Cardiac Output mit der arteriellen Pulskonturanalyse ist eine gering invasive, kontinuierlich verfügbare Alternative zur derzeitigen Standardmethode, der pulmonalarteriellen Thermodilution mittels Swan-Ganz-Katheter. Die Pulskonturanalyse leitet den Cardiac Output aus der Fläche unter der Systole der arteriellen Druckkurve ab. Zu Kalibrierung der Pulskonturanalyse wurde die transpulmonalarterielle Thermodilution verwendet, bei der der Cardiac Output über einen zentralvenös applizierten Kältebolus mit einem Thermokatheter in der A. femoralis gemessen wird. Zur Überprüfung der Genauigkeit und der Reproduzierbarkeit von Pulskonturanalyse und transpulmonalarterieller Thermodilution wurden beide Methoden bei 31 herzchirurgischen Patienten auf der Intensivstation mit den Messungen des Swan-Ganz-Katheters verglichen. Zu Beginn der Messung wurde der Cardiac Index (CI) der Pulskonturanalyse (PCCIa) bei jedem Patienten mit dem Mittelwert des CI aus 5 transpulmonalarteriellen Thermodilutionen (CIa) kalibriert. In den ersten 6 Stunden nach der Kalibrierung wurden CIa und CI der pulmonalarteriellen Thermodilution (CIpa) stündlich ermittelt, sowie nach 9, 12 und 24 Stunden, mit gleichzeitiger Erfassung des PCCIa zum Zeitpunkt der Thermodilution. Im Messzeitraum von 24 Stunden erfolgte keine Rekalibrierung der Pulskonturanalyse. Der Vergleich von CIpa und CIa ergab einen Korreleationskoeffizienten von 0,92 und eine mittlere Abweichung von 0,2 l/min/m². Der PCCIa korrelierte zu CIpa mit einem Koeffizienten von 0,9 und einer mittleren Abweichung von 0,01 l/min/m², zu CIa mit einem Koeffiezienten von 0,88 und einer mittleren Abweichung von 0,1 l/min/m². Der CI der Pulskonturanalyse zeigte über die Untersuchungsdauer von 24 Stunden keine signifikante Abweichung zum CI der beiden Thermodilutionsmethoden. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die Pulskonturanalyse für das kontinuierliche, erweiterte hämodynamische Monitoring in der Intensivmedizin eingesetzt werden kann. Das Verfahren zeichnet sich durch die geringe Invasivität und die real kontinuierliche Messung des Cardiac Output aus, Veränderungen der Hämodynamik werden dadurch frühzeitig erfasst.
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Die Bestimmung des Cardiac Output mit der arteriellen Pulskonturanalyse ist eine gering invasive, kontinuierlich verfügbare Alternative zur derzeitigen Standardmethode, der pulmonalarteriellen Thermodilution mittels Swan-Ganz-Katheter. Die Pulskonturanalyse leitet den Cardiac Output aus der Fläche unter der Systole der arteriellen Druckkurve ab. Zu Kalibrierung der Pulskonturanalyse wurde die transpulmonalarterielle Thermodilution verwendet, bei der der Cardiac Output über einen zentralvenös app...
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