Mit Hilfe der Kryo-Elektronentomographie ist es möglich, Zellen in einem quasi-nativen Zustand und einer Auflösung von wenigen Nanometern dreidimensional darzustellen. In dieser Arbeit wurde ein breites Spektrum biologischer Strukturen aus Prokaryonten untersucht, um das Potential dieser Technik auszuloten. Es wurde die dreidimensionale Struktur von Zellanhängen, die Hami des Archaeons SM1, aufgeklärt. Die Schichtung und der Aufbau der terminal plugs des Archaeons Methanospirillum hungatei wurden ermittelt, der Aufbau des membrangebundenen Flagellenapparats von Thermotoga maritima wurde untersucht, wobei ein bislang für diesen Organismus unbekannter Extra (E-) Ring nachgewiesen werden konnte. Die Anordnung der Chemorezeptoren in einem hexagonalen Gitter konnte an Wildtypzellen der Prokaryonten mit dieser Technik ebenfalls aufgeklärt werden. Im Zytoplasma von Thermotoga maritima konnte erstmals die Existenz und der Verlauf des zytoplasmatischen Tunnels bewiesen werden. Bei der Bearbeitung des parasitären Verhältnisses der Archeen Ignicoccus KIN4/1 und Nanoarcheum equitans konnten fadenartige Verbindungsstrukturen nachgewiesen werden.
«
Mit Hilfe der Kryo-Elektronentomographie ist es möglich, Zellen in einem quasi-nativen Zustand und einer Auflösung von wenigen Nanometern dreidimensional darzustellen. In dieser Arbeit wurde ein breites Spektrum biologischer Strukturen aus Prokaryonten untersucht, um das Potential dieser Technik auszuloten. Es wurde die dreidimensionale Struktur von Zellanhängen, die Hami des Archaeons SM1, aufgeklärt. Die Schichtung und der Aufbau der terminal plugs des Archaeons Methanospirillum hungatei wurde...
»