Anhand eines kombinierten quantenmechanischen und molekulardynamischen (MD) Ansatzes wurde der Transfer von Elektronlöchern in DNS untersucht. Hierzu wurden drei Schlüsselparameter berechnet: die elektronische Kopplung (Vda) von Donor und Akzeptor, die Reorganisierungsenergie (Lamda) und die Triebkraft (Delta_G). Mittels MD-Simulationen mehrerer DNS-Oligomere wurden die Auswirkungen thermischer Fluktuationen auf diese Parameter quantifiziert. Erstmals wurde gezeigt, dass Vda sehr empfindlich von der relativen Lage der DNS-Basenpaare abhängt. Lamda hängt vom Donor-Akzeptor-Abstand und den dielektrischen Eigenschaften der Umgebung ab. Delta_G wird besonders von der Verteilung der Wassermoleküle und Gegenionen in der Nähe von Donor und Akzeptor beeinflusst. Thermische Fluktuation der DNS-Umgebung können Delta_G für den Transfer von Elektronlöchern so modifizieren, dass A-Hopping möglich wird, während bei einer statisch-gemittelten Umgebung nur G-Hopping auftreten würde.
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Anhand eines kombinierten quantenmechanischen und molekulardynamischen (MD) Ansatzes wurde der Transfer von Elektronlöchern in DNS untersucht. Hierzu wurden drei Schlüsselparameter berechnet: die elektronische Kopplung (Vda) von Donor und Akzeptor, die Reorganisierungsenergie (Lamda) und die Triebkraft (Delta_G). Mittels MD-Simulationen mehrerer DNS-Oligomere wurden die Auswirkungen thermischer Fluktuationen auf diese Parameter quantifiziert. Erstmals wurde gezeigt, dass Vda sehr empfindlich von...
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