Metallophile Wechselwirkungen haben einen strukturbestimmenden Einfluß auf die molekulare und supramolekulare Architektur von Goldverbindungen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Sulfone und deren Derivate als Baugruppen für mehrkernige Gold(I)-Verbindungen eingeführt. Hierbei konnte im Falle der zweikernigen Komplexe in den Festkörperstrukturen ein von der Natur des Substrats und der Hilfsliganden weitgehend unabhängiges Strukturmotiv ausgemacht werden. Studien über metallophile Wechselwirkungen wurden außerdem auf Komplexe von Silber(I)-Karboxylaten und -nitrat mit verschiedenen Liganden ausgeweitet. Hierbei konnten in Abhängigkeit von den Komponenten (Isonitril, Triphenylphosphansulfid, Anionen) neuartige Oligomerisierungs- und Templatphänomene beobachtet werden.
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