Acyclische Bis(dialkylamino)carbene, die durch Deprotonierung von N,N,N,N-Tetraalkylformamidiniumsalzen erzeugt werden können, ähneln rein formal den N-heterocyclischen Carbenen. Neben der Entwicklung von verschiedenen Synthesewegen für Formamidiniumsalze und Methoden zur Deprotonierung werden die Bis(dialkylamino)carbene bezüglich ihrer Ligandeigenschaften in Übergangsmetallkomplexen untersucht. Bei der Betrachtung von Rhodium(I)-Komplexen zeigt sich, dass die Bis(dialkylamino)carbene wie N heterocyclische Carbene an das Zentralmetall koordinieren, allerdings eine deutlich größere σ-Donorstärke aufweisen. Durch die acyclische Struktur dieser Liganden haben sie einerseits einen deutlich größeren Platzbedarf direkt am Metallzentrum, andererseits sind sie in der Lage, eine labile chelatisierende Bindung über ein Stickstoffatom einzugehen. Daher zeigen sich in anderen Systemen zum Teil deutliche Unterschiede in den Ligandeigenschaften, verglichen mit den N-heterocyclischen Carbenen.
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Acyclische Bis(dialkylamino)carbene, die durch Deprotonierung von N,N,N,N-Tetraalkylformamidiniumsalzen erzeugt werden können, ähneln rein formal den N-heterocyclischen Carbenen. Neben der Entwicklung von verschiedenen Synthesewegen für Formamidiniumsalze und Methoden zur Deprotonierung werden die Bis(dialkylamino)carbene bezüglich ihrer Ligandeigenschaften in Übergangsmetallkomplexen untersucht. Bei der Betrachtung von Rhodium(I)-Komplexen zeigt sich, dass die Bis(dialkylamino)carbene wie N h...
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