Additive Fertigung (\textitenglisch: Additive Manufacturing, AM) nimmt in der Industrie seit einigen Jahren einen immer größeren Stellenwert ein. AM überzeugt als schnelles und ressourcensparendes Fertigungsverfahren, vor allem bei der Erstellung von Modellen, Mustern und Prototypen (Rapid Prototyping). Nachdem der Einsatz dieser Methode zunächst auf den Maschinenbau beschränkt war, erweitern sich die möglichen Anwendungsgebiete mittlerweile auf viele weitere Wirtschaftszweige, da durch eine stetig steigende Anzahl von Forschungsprojekten immer mehr Materialien für den 3D-Druck erschlossen und immer mehr Einschränkungen aufgehoben werden. Auch in der Bauindustrie wächst das Interesse am 3D-Druck: Wurde das Verfahren zunächst nur für die Erstellung von Architekturmodellen genutzt, kann es durch die Entwicklung effizienter Druckverfahren für Beton und Stahl inzwischen auch für viele weitere Aufgaben bei Bauprojekten angewendet werden. Als digitales Fertigungsverfahren hat AM das Potential, viele Prozesse zu automatisieren, die in der Bauindustrie traditionell von Hand ausgeführt werden, und könnte so die seit Jahren stagnierende Produktivität der Branche ankurbeln. Eine besonders gut geeignete Schnittstelle für den Einsatz von AM in der Bauindustrie stellt hierbei das Building Information Modeling (BIM) dar. Da AM fundamental auf hochwertigen digitalen Modellen basiert, liegt es nahe, hierfür hochwertige BIM-Modelle zu verwenden, da auf diese Weise eine geschlossene digitale Kette vom Entwurf bis zur Produktion mit entsprechenden Vorteilen realisiert werden kann. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, ob eine solche gegenseitige Integration dieser beiden digitalen Methoden möglich ist und aufzuzeigen, wie BIM erweitert werden muss, um Fertigungsmodelle für AM darzustellen. Dazu werden Material-, Prozess- und Maschinenparameter und deren gegenseitige Wechselwirkung untersucht, eine automatisierte Ableitung von Fertigungsdaten aus einem BIM prototypisch implementiert und Möglichkeiten untersucht, die so generierten Daten für die weitere Verwendung im BIM-Kontext nutzbar zu machen.
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Additive Fertigung (\textitenglisch: Additive Manufacturing, AM) nimmt in der Industrie seit einigen Jahren einen immer größeren Stellenwert ein. AM überzeugt als schnelles und ressourcensparendes Fertigungsverfahren, vor allem bei der Erstellung von Modellen, Mustern und Prototypen (Rapid Prototyping). Nachdem der Einsatz dieser Methode zunächst auf den Maschinenbau beschränkt war, erweitern sich die möglichen Anwendungsgebiete mittlerweile auf viele weitere Wirtschaftszweige, da durch eine ste...
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