Bisher konnte durch den Einsatz von CA-125 und eine durch einen CA-125-Anstieg vorzeitig eingeleitete Rezidivtherapie keine Verbesserung des Gesamtüberlebens für Patientinnen mit Ovarialkarzinom gezeigt werden. Vielmehr verschlechterte sich durch das verkürzte therapiefreie Intervall die Lebensqualität der Patientinnen entscheidend. Ziel dieser Arbeit war es, insbesondere den Einfluss einer regelmäßigen Tumormarkerbestimmung im Rezidivfall des Ovarialkarzinoms auf das Gesamtüberleben und das rezidivfreie Überleben zu untersuchen. Dazu erfolgte eine retrospektive Studie von n= 96 Patientinnen mit Rezidiv des Ovarialkarzinoms, die sich in der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar München in Behandlung befanden. Hinsichtlich des Gesamtüberlebens und des rezidivfreien Überlebens konnte kein Vorteil für Patientinnen mit regelmäßiger Tumormarkerbestimmung, selbst bei hohem Rezidivrisiko, gezeigt werden. Die aktuelle Lebensqualität gaben die Befragten in einem Fragebogen als zufriedenstellend an, fühlten sich jedoch nur unzureichend sicher. Der Umgang mit dem Tumormarker CA-125 in der Nachsorge des Ovarialkarzinoms stellt damit weiterhin eine große Herausforderung sowohl für den behandelnden Arzt als auch für die Patientinnen selbst dar.
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Bisher konnte durch den Einsatz von CA-125 und eine durch einen CA-125-Anstieg vorzeitig eingeleitete Rezidivtherapie keine Verbesserung des Gesamtüberlebens für Patientinnen mit Ovarialkarzinom gezeigt werden. Vielmehr verschlechterte sich durch das verkürzte therapiefreie Intervall die Lebensqualität der Patientinnen entscheidend. Ziel dieser Arbeit war es, insbesondere den Einfluss einer regelmäßigen Tumormarkerbestimmung im Rezidivfall des Ovarialkarzinoms auf das Gesamtüberleben und das rez...
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