Der frühe Nachweis des Therapieansprechens bei Tumoren ist bedeutungsvoll im Hinblick auf das Therapiemanagement und die Prognose. In der molekularen bildgebenden Diagnostik findet das eher tumorunspezifische Glukoseanalogon [18F]FDG als Biomarker Verwendung. Der Proliferationsmarker [18F]FLT bildet indirekt die höhere DNS-Synthese von Tumoren ab und ist spezifischer als [18F]FDG. In in-vitro und in-vivo Studien wurden die PET-Tracer [18F]FDG und [18F]FLT auf ihr Potential hinsichtlich einer Dosis-Wirkungsbeziehung bei früher Therapie-Prädiktion nach Doxorubicin-Chemotherapie beurteilt. Die Ergebnisse in einem murinen Lymphom-Modell belegen eine Überlegenheit von [18F]FLT. In der klinischen Studie konnte für Mantelzell-Lymphome eine hohe Sensitivität und starke Korrelation zur immunhistochemisch gemessenen Proliferationsrate gezeigt werden. Daher lässt sich [18F]FLT als der nützlichere PET-Tracer zum Therapiemonitoring charakterisieren.
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