Das Building Information Modeling (BIM) ist eine neue Art der Bauplanung, welche durch die Generierung eines 3D-Gebäudemodells, sowie der Parametrisierung und Verwaltung von dessen Daten eine neue Ära der digitalen Planung und vor allem der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen einläutet. Genutzt werden kann das BIM auch im Bereich der Baufortschrittskontrolle, um dort eine höhere Effzienz, Sicherheit und eine frühere Fehlererkennung zu erreichen und somit Abweichungen im Zeit- und Kostenplan zu minimieren. Dabei wird ein Referenzmodell geschaffen, welches dem 3D-Gebäudemodell im SOLL-Zustand entspricht, und mit einer 3D-Punktwolke, dem IST-Zustandes des Bauwerks, verglichen. Bisher umfasst das Referenzmodell keine Konstruktionen wie Schalungen, Gerüstbau und Konstruktionsmaterial wie zum Beispiel Bewehrung. Dies kann zu weniger Übereinstimmungen beim Punktabgleich führen, wodurch an einigen Stellen eventuell Fehler angenommen werden an welchen keine sind, oder gravierender, dass tatsächliche Abweichungen durch die Ungenauigkeit verloren gehen. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Ungenauigkeit gegenüber dem Referenzmodell zu minimieren. Deshalb wird das bereits vorhandene Modell des "Haus für Kinder", welches vom Lehrstuhl für Computergestützte Modellierung und Simulation zur Verfügung gestellt wird, durch schalungs- und bewehrungsspezifische Objekte ergänzt. Dies geschieht in Ergänzung zu der Forschungsarbeit von Alexander Braun, M.Sc. (Lehrstuhl für Computergestütze Modellierung und Simulation, TU München). Dabei werden verschiedene Softwarelösungen zur Schalungsmodellierung, PERI CAD und DokaCAD, anhand ihrer Kompatibilität mit Autodesk Revit und ihrer Eigenschaft, besagte Modellierungen teils automatisch und mit geringem Aufwand des Anwender durchzuführen, verglichen. Da die automatisierte Modellierung aufgrund von Fehlern im Modell oftmals nur partiell funktioniert, werden manuelle Methoden untersucht, mit welchen sich die Aufgabe bewerkstelligen lässt. Die Fehler im Modell entstehen durch die unterschiedliche Interpretation von Geometrieinformationen beim Datenaustausch zwischen den einzelnen Programmen. Diese Inkompatibilität der Dateiformate erschwert im Anschluss an die erfolgreiche Modellierung die Rückführung in das Referenzmodell. Letztendlich wird dadurch zwar das gewünschte Ergebnis von zusätzlich modellierten Schalungs, und Bewehrungsbauteilen im Referenzmodell erreicht, allerdings gehen beim importieren sehr viele Informationen verloren.
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Das Building Information Modeling (BIM) ist eine neue Art der Bauplanung, welche durch die Generierung eines 3D-Gebäudemodells, sowie der Parametrisierung und Verwaltung von dessen Daten eine neue Ära der digitalen Planung und vor allem der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen einläutet. Genutzt werden kann das BIM auch im Bereich der Baufortschrittskontrolle, um dort eine höhere Effzienz, Sicherheit und eine frühere Fehlererkennung zu erreichen und somit Abweichungen im Zeit- und...
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