Mittels modernsten analytischen Verfahren kombiniert mit psychophysikalischen Studien ist es erstmals gelungen, die bei der Bieralterung ablaufenden stofflichen Umwandlungsreaktionen und damit einhergehenden geschmacklichen Veränderungen in Pilsener Bieren auf molekularer Ebene zu charakterisieren. Als entscheidend erwies sich dabei der Abbau der bitteren iso-α-Säuren, der mit Hilfe von Modellexperimenten sowie spektroskopischen Methoden untersucht wurde. So konnten elf bisher nicht beschriebene Stoffklassen als Abbauprodukte der iso-α-Säuren identifiziert und deren Bildungsweg aufgezeigt werden. Mittels LC-MS/MS-Methoden wurde eine umfassende quantitative Bewertung des Alterungsverhaltens durchgeführt, was in Kombination mit der humansensorischen Bewertung der Bierbitterstoffe eine Beschreibung des Bittergeschmacks auf molekularer Ebene erlaubte. Zudem konnte mittels zellbasierten Assay die humansensorische Bewertung auf Ebene der TAS2R-Bitterrezeptoren verifiziert werden. Diese Ergebnisse bieten die wissenschaftliche Grundlage zur gezielten technologischen Optimierung der Geschmacksqualität sowie der Lagerungsstabilität von Bieren.
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Mittels modernsten analytischen Verfahren kombiniert mit psychophysikalischen Studien ist es erstmals gelungen, die bei der Bieralterung ablaufenden stofflichen Umwandlungsreaktionen und damit einhergehenden geschmacklichen Veränderungen in Pilsener Bieren auf molekularer Ebene zu charakterisieren. Als entscheidend erwies sich dabei der Abbau der bitteren iso-α-Säuren, der mit Hilfe von Modellexperimenten sowie spektroskopischen Methoden untersucht wurde. So konnten elf bisher nicht beschrieben...
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