Mit Hilfe nicht toxischer Schäumverfahren wurden dreidimensionale offenporige Strukturen aus Polystyrol hergestellt. Die Oberflächen der Schaumstrukturen wurden durch Plasma hydrophilisiert. Der Einfluss der Oberflächenmodifikation auf die Benetzbarkeit der Schaumstrukturen wurde untersucht. Mit den hydrophilen Schäumen wurden umfangreiche Untersuchungen zu deren Besiedelbarkeit mit Säugetierzellen durchgeführt. Es wurde insbesondere das Genexpressionsspektrum von Fettzellen bei dreidimensionaler Kultivierung betrachtet. Es konnte gezeigt werden, dass bei dreidimensionaler Kultivierung für Fett typische Gene erhöht exprimiert werden. Die offenporigen Schäume aus Polystyrol wurden mit Methoden der Kunststoffverarbeitung hergestellt und können auch in großen Stückzahlen kostengünstig gefertigt werden. Damit kann erstmalig dreidimensionale Zellkultur in großem Umfang für die Testung pharmazeutischer Wirkstoffe eingesetzt werden.
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