Mit dem Ziel die Ursachen für den unterschiedlichen (Total-)Abbau von organischen Chemikalien in verschiedenen Böden zu finden, sowie Methoden zur Steigerung deren Mineralisierung zu entwickeln, wurde das Verhalten von
14C-markiertem Isoproturon in vier landwirtschaftlichen Böden sowohl unter konstanten Laborbedingungen als auch unter Freilandbedingungen untersucht. Um die Abbauleistung der einzelnen Böden direkt miteinander vergleichen zu können, wurde zuerst das jeweilige maximale Abbaupotential der Böden bei unterschiedlichen Bodenwassergehalten ermittelt. Dabei wurden große Unterschiede zwischen den Böden in der Qualität (Metabolitenmuster) und der Quantität der Metabolisierung bzw. der Mineralisierung von Isoproturon festgestellt. Diese waren nicht auf chemisch-physikalische Bodeneigenschaften sondern eindeutig auf Unterschiede in der mikrobiellen Gemeinschaft der Böden zurückzuführen. Dies zeigte die unterschiedliche Mineralisierungs-Dynamik in den Böden und die unterschiedliche Aufnahme von Isoproturon in die Zellen der bodenbürtigen Mikroorganismen in Flüssigkulturversuchen. Aus den gewonnenen Kenntnissen wurden drei Methoden entwickelt, um die gut Isoproturon abbauende mikrobielle Gemeinschaft aus einem der Böden in andere Böden eintragen zu können. Dadurch sollte in Böden mit geringem Abbaupotential zum einen die Mineralisierung des Herbizids hoch signifikant gesteigert und zum anderen die Bildung nicht-extrahierbarer Rückstände reduziert werden. Beides konnte sowohl in Labor- als auch in Freilandversuchen erreicht werden. Hierbei wird auch die Verminderung der Menge nicht-extrahierbarer Pestizid-Rückstände sehr positiv bewertet, da diese Rückstände jeweils ein schwer abschätzbares Gefährdungspotential für die Umwelt darstellen.
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Mit dem Ziel die Ursachen für den unterschiedlichen (Total-)Abbau von organischen Chemikalien in verschiedenen Böden zu finden, sowie Methoden zur Steigerung deren Mineralisierung zu entwickeln, wurde das Verhalten von
14C-markiertem Isoproturon in vier landwirtschaftlichen Böden sowohl unter konstanten Laborbedingungen als auch unter Freilandbedingungen untersucht. Um die Abbauleistung der einzelnen Böden direkt miteinander vergleichen zu können, wurde zuerst das jeweilige maximale Abbaupotenti...
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