[Abstract only in German available.] Mit vernetzten Arbeitsplatzrechnern stehen enorme Rechen- und Speicherkapazitäten zur Verfügung, mit deren Hilfe Aufgabenstellungen schneller und mit höhererQualität als bisher bewältigt werden könnten. Die konzertierte Nutzung physisch verteilter Ressourcen scheitert jedoch bislang an einer geeigneten Infrastruktur fürdie Programmierung und den Betrieb dieser Anlagen. Zur Verbesserung dieser Situation wurden bereits zahlreiche Lösungsansätze erarbeitet, die sich meist ausGründen des Aufwands auf spezielle Probleme konzentrieren und verteiltes Rechnen für Sonderfälle ermöglichen. Charakteristisch für diese Speziallösungen ist, daßsie durch ihre mangelnde Integration in eine Gesamtarchitektur entweder unter unbefriedigender Effizienz leiden oder ihre Programmierung nicht praktikabel ist. DieAlternative dazu ist die Entwicklung neuer Methoden, die es ermöglichen, die ungleich komplexere Aufgabe der gesamtheitlichen Konstruktion verteilter Systeme zubewältigen. Im Projekt MoDiS wird dieser Ansatz mit dem Ziel verfolgt, verteilte Konfigurationen als qualitativ und quantitativ leistungsfähige verteilte Systeme fürparallele und kooperative Problemlösungen einfach und universell nutzen zu können. In diese Zielsetzung ordnet sich die vorliegende Arbeit ein, in der eine flexibleund integrierte verteilte Ressourcenverwaltung für die automatisierte Realisierung paralleler und kooperativer Problemlösungen entworfen wird. Im Sinne dergesamtheitlichen Vorgehensweise steht die Integration der Verwaltungsmaßnahmen zur Vermeidung von Reibungsverlusten im Vordergrund. Da starreVerwaltungsverfahren wegen der großen Leistungsdifferenz zwischen lokalen und entfernten Zugriffen in verteilten Umgebungen ungeeignet sind, wird dasManagement zusätzlich systematisch flexibilisiert. Um diese Ziele erreichen zu können muß das Management kreativ Klassen von Ressourcen entwerfen und ihrenEinsatz neu planen. Den Ausgangspunkt für die Gewinnung der Information, die zur Steuerung der flexibilisierten Verfahren benötigt wird, liefert derEin-Programm-Ansatz von MoDiS, der sämtliche Komponenten einer verteilten Berechnung in ein globalstrukturiertes Gesamtsystem integriert, das durch genau einProgramm beschrieben ist. Für die inkrementelle Weiterentwicklung des langlebigen Systems werden Verfahren erarbeitet, die es erlauben, das in Ausführungbefindliche Programm dynamisch zu modifizieren und dabei insbesondere auch zu erweitern. Sowohl für das Management als auch die Erweiterbarkeit werden imersten Schritt methodische Grundlagen erarbeitet. Die sich anschließende Realisierung des Managements konzentriert sich auf die Beiträge transformatorischerMaßnahmen des Übersetzers und des Binders, an deren Beispiel die flexible Produktion und Bindung von Ressourcen demonstriert wird. Um diese Aufgabebewältigen zu können, wird existierende Software an die veränderten Anforderungen angepaßt. Die Ergebnisse dieser Vorgehensweise werden abschließend anhandausgewählter Fallstudien, unter anderem der Verwaltung multipler Keller in dem verteilten Ein-Adreßraum und der Parameterübergabe evaluiert.
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[Abstract only in German available.] Mit vernetzten Arbeitsplatzrechnern stehen enorme Rechen- und Speicherkapazitäten zur Verfügung, mit deren Hilfe Aufgabenstellungen schneller und mit höhererQualität als bisher bewältigt werden könnten. Die konzertierte Nutzung physisch verteilter Ressourcen scheitert jedoch bislang an einer geeigneten Infrastruktur fürdie Programmierung und den Betrieb dieser Anlagen. Zur Verbesserung dieser Situation wurden bereits zahlreiche Lösungsansätze erarbeitet, die...
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