Durch große Veränderungen der Lehr- und Lerngewohnheiten im Zusammenhang mit den schnellen Technologiewechseln und sich wandelnden Marktbedingungen, ist das Bildungssystem herausgefordert, verbesserte und erweiterte Lehr- und Lernmöglichkeiten anzubieten. Viele Bildungsinstitutionen bedienen sich der neuen Informationstechnologien, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Einen entscheidenden Beitrag dazu liefert die gesamte, technische Infrastruktur, die neben den Netzen, z.B. dem Internet, eine Vielzahl von Systemen umfasst. In der vorliegenden Arbeit wird eine neue flexible, skalierbare Service-Architektur zur Unterstützung von multimedialer Lehre und netzbasiertem Lernen beschrieben. Zu Beginn werden dafür grundlegenden Szenarien im Rahmen von eLearning dargestellt und motiviert. Anschließend werden aus der Integration der neuen Medien in die Lehr- und Lernpraxis an Hochschulen die dafür notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen abgeleitet. Darauf aufbauend werden das technische Konzept einer eLearning-Infrastruktur im Hochschulbereich skizziert und die Anforderungen an eine integrierte Service-Architektur aufgestellt. Das Ziel ist es eine Service-Architektur zu entwerfen, die sowohl im universitären Umfeld als auch in anderen Bildungseinrichtungen, den Einsatz von multimedialer Lehre und netzbasiertem Lernen ermöglicht. Um neben den allgemeinen Diensten (Services) gleichzeitig auch komplexe eLearning-Dienste vorzuhalten, wird ein integrativer Ansatz verfolgt. Die in dieser Arbeit realisierte Service-Architektur zeichnet sich insbesondere durch Flexibilität und Erweiterbarkeit aus. Dabei wird mit dem modularen Systemansatz sowohl serverseitig wie auch clientseitig eine hohe Wiederverwendbarkeit der Komponenten garantiert. Außerdem unterstützt die Service-Architektur unterschiedlichste Lehr- / Lernszenarien und deckt auf diese Weise den gesamten Lernprozess, speziell auch in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen, ab. Bei der prototypischen Implementierung wurde darauf Wert gelegt, dass das System vielseitig einsetzbar ist, was durch die Verwendung der objektorientierten, plattformunabhängigen Programmiersprache Java umgesetzt wurde. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Anbindung von komplexen Anwendungen über die Service-Architektur. So entstand eine prototypische Realisierung der eLearning-Service-Architektur (eLSA), die verschiedene Module eines Application-Service-Providing-Systems zur Bereitstellung von Simulationsprogrammen für Lehre und Forschung beinhaltet. Die Architektur eLSA baut auf einem Client-Server-System auf, bei dem der Client-Rechner die Nutzbarkeit eines Browsers voraussetzt, was unter Mobilitätsaspekten eine Reihe von Endgeräten zulässt. Serverseitig verbirgt sich ein intelligentes Management System, das die Teilnehmerverwaltung und Ressourcensteuerung übernimmt, und auf ausreichende Rechnerkapazität zugreifen kann. Die Skalierbarkeit wird durch entsprechende Lastverteilungsverfahren garantiert. Neben der Ressourcenverwaltung kümmert sich das Management-System auch um geeignete Interaktivitätsunterstützung der Nutzer, speziell auch für Multi-User-Szenarien.
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Durch große Veränderungen der Lehr- und Lerngewohnheiten im Zusammenhang mit den schnellen Technologiewechseln und sich wandelnden Marktbedingungen, ist das Bildungssystem herausgefordert, verbesserte und erweiterte Lehr- und Lernmöglichkeiten anzubieten. Viele Bildungsinstitutionen bedienen sich der neuen Informationstechnologien, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Einen entscheidenden Beitrag dazu liefert die gesamte, technische Infrastruktur, die neben den Netzen, z.B. dem In...
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