Die Entdeckung von auffälligen Ereignissen in Videosequenzen, die kontrastarme und hochdynamische Bedingungen aufweisen, wird im Bereich der Bildverarbeitung immer wichtiger. Diese Arbeit zeigt neue Methoden für die Analyse solcher Sequenzen auf, besonders für die automatische Bestimmung von Thrombus-Bildungen in kontrastarmen in vivo mikroskopischen Bildsequenzen. Diese Anwendung ist von hoher Wichtigkeit, wenn es darum geht, genetische Abweichungen zu identifizieren, die zu einem erhöhten Risiko von Herzkranzgefäßerkrankungen führen.
Unsere Grundidee ist, eine Segmentierung des Thrombus anzuwenden, die die verschiedenen Bewegungsmuster in den Bildsequenzen unterscheidet, und nicht eine bildweise Standardsegmentierung durchzuführen. Dazu modellieren wir die Bewegungsmuster als Energien, die auf der Idee der Dynamischen Texturen basieren, und schränken die Segmentierung mit zwei prior Energien ein. Diese basieren einerseits auf der topologischen Beziehung zwischen Thrombus und Aorta, andererseits auf dem Profil der Gefäßregion.
Im ersten Ansatz verwenden wir zwei DT-basierte Merkmale, welche aus dem a-priori Wissen über die Charakteristika der Bewegungsmuster innerhalb von Thromben (langsame und gleichmäßige Bewegung), Gefäßen (schnelle und inkohärente Bewegung) und umgebenden Gewebe (statisch) abgeleitet werden. Diese zwei Merkmale werden aus der Modellierung der Bewegungsmuster hergeleitet, indem dichte Bewegungsfelder (Optical Flow) und Lineare Dynamische Systeme (LDS) verwendet werden. Diese zwei Merkmale werden zusammen mit dem oben genannten Wissen in einem skalaren, statistischen Level-Set Rahmen verbunden.
Trotz der Möglichkeit dieses ersten Ansatzes mit den anspruchsvollen Bildverhältnissen zurecht zu kommen, fuehrt uns dessen Mangel an Robustheit dazu, einen zweiten allgemeineren Ansatz zu entwickeln. Fuer den zweiten Ansatz haben wir die zwei Annahmen``langsame gegen schnelle Bewegungsmuster'' verworfen und stattdessen nur angenommen, dass jedes Gebiet durch ein spezifisches, aber unbekanntes Bewegungsmuster definiert wird. Dazu fuehren wir zwei neue DT-basierte Wahrscheinlichkeiten ein. Die Erste beschreibt die Auffälligkeit der Bewegungsmuster in den Thrombus-, Aorta- und Gewebe-Regionen. Die Zweite wird aus der temporären Auffälligkeit der Bewegungsmuster abgeleitet, die aus dem Wachstum des Thrombus aus einer freien Aorta entsteht. Mit den beiden oben genannten Vorabinformationen in einem mehrphasigen, statistischen Level-Set verbunden, machen diese zwei Wahrscheinlichkeiten die Thrombus-Segmentierung exakt und robust. Dies ermöglicht somit die automatische Charakterisierung von Thromben-Bildung in kontrastarmen in vivo mikroskopischen Sequenzen.
Aus mathematischer Sicht führen uns die Entwicklungen der beiden DT-basierten Wahrscheinlichkeiten dazu, eine neue Approximation der Normalverteilung über der Mannigfaltigkeit der DT Modelle vorzuschlagen.
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Die Entdeckung von auffälligen Ereignissen in Videosequenzen, die kontrastarme und hochdynamische Bedingungen aufweisen, wird im Bereich der Bildverarbeitung immer wichtiger. Diese Arbeit zeigt neue Methoden für die Analyse solcher Sequenzen auf, besonders für die automatische Bestimmung von Thrombus-Bildungen in kontrastarmen in vivo mikroskopischen Bildsequenzen. Diese Anwendung ist von hoher Wichtigkeit, wenn es darum geht, genetische Abweichungen zu identifizieren, die zu einem erhöhten Risi...
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