Gezeigt werden konnte erstmalig in Europa ein 20-fach erhöhtes Risiko gegenüber der Normalbevölkerung für eine Hepatitis C Infektion nach Herzoperationen im Kindesalter vor Einführung des Blutspenderscreenings. Bei der Untersuchung an 458 Patienten zeigte sich eine Prävalenz von 14,6 % für eine HCV-Infektion. Als Risikofaktoren konnten die Anzahl der Operationen, der verabreichten Blutprodukte, die Gabe von Warmblutkonserven, sowie der Zeitpunkt der Operation vor 1985 identifiziert werden. Diese Daten beweisen, dass polytransfundierte Kinder nach Herzoperation ähnlich wie andere pädiatrische Risikogruppen (z.B. Hämophilie) behandelt werden müssen. Da die HCV-Infektion meist lange Jahre asymptomatisch bleibt, kann nur ein generelles Screening mittels ELISA eine mögliche Infektion aufdecken und somit die HCV-Infizierten einer Therapie mit pegyliertem Interferon und Ribavirin zugeführt werden.
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Gezeigt werden konnte erstmalig in Europa ein 20-fach erhöhtes Risiko gegenüber der Normalbevölkerung für eine Hepatitis C Infektion nach Herzoperationen im Kindesalter vor Einführung des Blutspenderscreenings. Bei der Untersuchung an 458 Patienten zeigte sich eine Prävalenz von 14,6 % für eine HCV-Infektion. Als Risikofaktoren konnten die Anzahl der Operationen, der verabreichten Blutprodukte, die Gabe von Warmblutkonserven, sowie der Zeitpunkt der Operation vor 1985 identifiziert werden. Diese...
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